Das Ergebnis hat die Forscherinnen schlichtweg umgehauen: Studentinnen wollen laut einer Umfrage lieber einen erfolgreichen Mann, als selber Karriere zu machen.
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Studentinnen und Studenten während einer Vorlesung in der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer Studie ist die eigene Karriere für Studentinnen zweitrangig.
  • Stattdessen bevorzugen sie einen erfolgreichen Mann an ihrer Seite.
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Das Ziel einer aktuellen Umfrage war, herauszufinden, wieso es in den Führungspositionen an Universitäten so wenige Frauen gibt. Das Ergebnis habe sie «schlichtweg umgehauen», sagt die Wirtschaftsprofessorin Margit Osterloh dem «Tagesanzeiger».

Sehen Sie sich in einer Führungsposition?

Gemeinsam mit der Soziologin Katja Rost hatte sie den Auftrag für die Umfrage von der Universität Zürich erhalten. In Zürich sind fast 60 Prozent der Studierenden weiblich, allerdings liegt der Anteil von Professorinnen nur bei 24 Prozent. Laut dem «Tagesanzeiger» ist dieses Phänomen nicht nur in der Schweiz, sondern in ganz Europa zu beobachten.

Studierende wollen traditionellem Familienbild folgen

Für die Studie befragten sie fast 10'000 Studierende der Uni und ETH Zürich über ihre Karriereambitionen, ihr Familienbild und die Partnerwahl. Dabei kam ein überraschendes Resultat heraus:

Frauen streben Führungspositionen offenbar viel weniger an als Männer. Deswegen seien sie kaum in Führungspositionen vertreten – und nicht etwa, weil sie benachteiligt werden.

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Viele Menschen in der Schweiz arbeiten Teilzeit, um mehr Zeit in ihre Familie zu investieren. (Symbolbild) - Pixabay

Weiter eruierten die beiden Wissenschaftlerinnen, dass die Präferenzen der Geschlechter bei der Studienwahl nach wie vor sehr unterschiedlich sind. Zudem sind Frauen eher dem traditionellen Familienbild zugeneigt, bei dem der Mann der Haupternährer ist. Nach der Geburt eines Kindes wollen die meisten Frauen bloss Teilzeit arbeiten.

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