Thwaites: Der Gletscher hat Risse und Spalten

Aira Flückiger
Aira Flückiger

USA,

Ein Forschungsteam der Cornell-Universität hat den Thwaites-Gletscher untersucht. Das Team fand Risse und Spalten im Gletscher.

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Der Thwaites-Gletscher in der Westantarktis. Foto: Jeremy Harbeck/NASA/OIB - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Forschungsteam fand beim Thwaites-Gletscher Risse und Spalte.
  • Es gab bei der Untersuchung aber auch positive News.

Forschen fanden beim Thwaites-Gletscher, auch als «Weltuntergangsgletscher» bekannt, Risse und Spalten. Nun sind sie in Sorge.

Der Thwaites-Gletscher liegt in der westlichen Antarktis und hatte 2010 in etwa eine Fläche von 192'000 Quadratkilometern. Das ist ungefähr so gross wie die doppelte Fläche von Österreich.

Mit dem Pine-Island-Gletscher zusammen versperrt er dem westantarktischen Eisschild den Weg ins Meer. Würde dieses riesige Eisschild ins Meer fliessen, würde es schmelzen. Dadurch würde der Meeresspiegel ansteigen und viele bekannte Küstenstädte würden überflutete werden.

Gletscher wurde untersucht

Forschende der US-amerikanischen Cornell-Universität haben erstmals den Gletscher mithilfe einer Unterwasserdrohne untersuchen können. Laut «SWR3» haben sie dafür ein 600 Meter tiefes Loch durch das Eis gebohrt. Ausserdem konnten sie die Grundlinie des Gletschers untersuchen. Das ist die Stelle des Gletschers, an der das Eis das Meer berührt.

Thwaites-Gletscher
Der Thwaites-Gletscher in der Antarktis. - Keystone

Bei der Untersuchung fanden sie heraus, dass der Gletscher Risse und Spalte hat. Die Leiterin des Forschungsteams, Britney Elice Schmidt, erklärte: «Warmes Wasser dringt in die schwächsten Teile des Gletschers ein und verschlimmert ihn.» Dank der Drohne könne man herausfinden, wie viel Schmelze stattfindet. «Aber auch, wie und wo sie stattfindet.»

Untersuchung ergab auch Positives

In der Untersuchung wurde auch etwas Positives herausgefunden. Der Boden des Eisschildes scheint weniger schnell zu schmelzen als bisher angenommen. Die Leiterin des Forschungsteams sagte gegenüber «Reuters»: «Wenn wir weniger Schmelzen beobachten, ändert das nichts an der Tatsache, dass sich der Gletscher zurückzieht.»

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