Transkranielle Pulsstimulation soll Alzheimer verlangsamen
Die transkranielle Pulsstimulation soll den kontinuierlichen Abfall der kognitiven Funktionen bei Alzheimer-Patienten stoppen. Das steckt dahinter.
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) wird zunehmend als vielversprechende Therapie für Alzheimer-Demenz betrachtet. Diese nicht-invasive Methode nutzt Ultraschallimpulse, um gezielt betroffene Hirnregionen zu stimulieren.
Die Behandlung zielt darauf ab, Gedächtnisleistungen zu verbessern und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Damit könnte sie eine neue Hoffnung für Patienten mit neurodenegerativen Erkrankungen darstellen.
Erste Erfolge und Herausforderungen bei Alzheimer-Erkrankung
Erste Studien zeigen bereits positive Ergebnisse bei der Anwendung von TPS auf Alzheimer-Patienten. Prof. Dr. Musa Citak hebt bei «RTL» hervor, dass viele Patienten nach wenigen Sitzungen Verbesserungen erleben konnten.
Dennoch warnen Experten vor überzogenen Erwartungen. Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) äussert sich kritisch zur aktuellen Datenlage.
«Es ist verfrüht, TPS als effektive Therapieform zu bezeichnen», heisst es in einer Stellungnahme der DGKN.
Zukunftsperspektiven der TPS
In den kommenden Jahren wird die Forschung zur TPS intensiv fortgesetzt. Das erste internationale Symposium fand am 11. und 12. Oktober 2024 in Neuss, Nordrhein-Westfalen, statt.
Es bot ein umfangreiches Programm mit über 15 Keynote-Speakern aus verschiedenen Ländern, die ihre neuesten Erkenntnisse zur TPS vorstellten. Themen wie die Anwendung der TPS bei Alzheimer-Demenz, Parkinson und Long-COVID standen im Fokus.
Die TPS könnte sich als ergänzende Therapie zu bestehenden Behandlungen etablieren. Mehr als 10'000 Patienten haben bereits an TPS-Sitzungen teilgenommen, was das Interesse an dieser Methode unterstreicht.