War eine grosse Konjunktion der Stern von Bethlehem?

Dayan Pfammatter
Dayan Pfammatter

Bern,

Heute, am 21. Dezember treffen sich Jupiter und Saturn in einer grossen Konjunktion. Ein solches Ereignis könnte auch der Stern von Bethlehem gewesen sein.

Konjunktion Stern Bethlehem.
Der Saturn mit seinen Ringen, aufgenommen von der Kamera der Raumsonde Cassini. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Abend, am 21. Dezember findet die grosse Konjunktion von Jupiter und Saturn statt.
  • Aus der Sicht von der Erde verschmelzen dabei die zwei Planeten zu einem grossen «Stern».
  • Dieses Ereignis könnte auch die Erklärung für den Stern von Bethlehem sein.

Bei der sogenannten grossen Konjunktion treffen sich heute Montag die zwei Planeten Jupiter und Saturn. Für uns wird es dabei so aussehen, als ob die Himmelskörper ineinander verschmelzen. Dadurch entsteht ein grosser «Stern», welcher prinzipiell mit blossem Auge gut sichtbar sein sollte. Wegen des nebligen Wetters am heutigen Abend dürfte dies aber doch schwierig werden.

Der Stern von Bethlehem ist ein umstrittenes biblisches Phänomen

Zur weihnachtlichen Saison passend, stellt sich momentan die Frage, ob der Stern von Bethlehem ein ähnliches Ereignis war. Wirklich wissenschaftlich beweisbar ist dies jedoch laut dem «Bayrischen Rundfunk» nicht. Vor allem wegen der verschiedenen Kalender, welche über die Jahre verwendet wurden, ist dies schwierig zurückzuverfolgen. Wissenschaftlich gesprochen wird geschätzt, dass das Jahr 7 vor Christus dem Geburtsjahr von Jesus entspricht.

In diesem Jahr soll es tatsächlich drei solche «grosse Konjunktionen» gegeben haben, welche der Stern von Bethlehem gewesen sein könnten. Weiter Theorien betrachten dieses biblische Ereignis aber auch als Kometen oder gar eine Supernova. Dieses Phänomen wird auch oft bildlich als Stern mit einem Schweif dargestellt. Alles in allem kann hier jedoch auch wegen diverser Interpretationen der Bibel grundsätzlich nichts bewiesen werden.

Für diesen heutigen Event sollte vor allem gegen 18 Uhr in Richtung des südwestlichen Horizonts Ausschau gehalten werden. Da die Schweiz zu dieser Zeit aber voraussichtlich mit Nebel überzogen ist, müssen Hobby-Astronomen auf ein Nebelloch hoffen. In den frühen Morgenstunden am Dienstag wird das Spektakel vielleicht nochmals schwach sichtbar. Dann wird wohl zumindest die Südschweiz etwas befreit vom Nebel sein.

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