Wetterphänomen El Niño hat laut US-Wetterbehörde begonnen

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AFP, Melisa Zec

USA,

El Niño tritt alle zwei bis sieben Jahre auf und kann die globalen Temperaturen zusätzlich erhöhen. Zuletzt war das Wetterphänomen 2018 und 2019 präsent.

El Niño
In einigen Teilen der Erde könnte ein erneuter Hitzesommer aufgrund des Wetterphänomens El Niño bevorstehen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Extremwetter-Phänomen El Niño tritt alle zwei bis sieben Jahre auf.
  • El Niño sorgt in manchen Regionen für starke Trockenheit, in anderen für Niederschläge.
  • Laut Expertin könne der Klimawandel die Auswirkungen verstärken.

Das Extremwetter-Phänomen El Niño führt je nach Erdteil zu starker Trockenheit oder stärkeren Niederschlägen. Die Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten (NOAA) erklärte am Donnerstag: «El-Niño-Konditionen sind präsent und dürften sich Richtung Winter schrittweise verstärken.»

El Niño
El Niño bringt entweder Trockenheit oder heftige Niederschläge mit sich. (Symbolbild) - keystone

Das Wetterphänomen tritt alle zwei bis sieben Jahre auf und kann die globalen Temperaturen zusätzlich erhöhen. Es führt meist zu starker Trockenheit in Australien, Indonesien und Teilen Südasiens. Doch in einigen Regionen Afrikas und Südamerikas, im Süden der USA und in Zentralasien sorgt es für stärkere Niederschläge. El Niño war zuletzt in den Jahren 2018 und 2019 aufgetreten.

Regen
In einigen Regionen der Welt sorgt El Niño für stärkere Niederschläge. (Archivbild) - Keystone

NOAA-Expertin Michelle L'Heureux erklärte, der Klimawandel könne die Auswirkungen von El Niño verstärken, teilweise aber auch abmildern. So könnte das Wetterphänomen zu neuen «Rekordtemperaturen» in jenen Gegenden führen, in denen bereits überdurchschnittliche Temperaturen herrschten.

UNO kündigte noch im Mai Rückkehr von El Niño an

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hatte noch Anfang Mai über die starke Entwicklung von El Niño berichtet. In vielen Regionen der Welt hätte das Wetterphänomen die gegenteiligen Auswirkungen auf das Wettermuster als die langanhaltenden La-Niña-Ereignisse. Es würde wahrscheinlich zu höheren globalen Temperaturen führen.

WMO-Generalsekretär Prof. Petteri Taalas erklärt: «Wir haben gerade die acht wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt. Auch wenn wir in den letzten drei Jahren eine abkühlende La Niña hatten, die den globalen Temperaturanstieg vorübergehend gebremst hat.»

el niño
Ein Aussenthermometer zeigt knapp 40 Grad an: Die Welt muss sich nach einer Prognose wegen des nahenden Klimaphänomens El Niño auf eine weitere Temperatursteigerung einstellen. (Symbolbild) - Jens Büttner/dpa

«Die Entwicklung des Wetterphänomens El Niño wird höchstwahrscheinlich zu einer neuen Spitze der globalen Erwärmung führen. Zudem erhöht es die Wahrscheinlichkeit, dass wir Temperaturrekorde brechen», meinte Taalas weiter.

Nach WMO-Angaben war 2016 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Dies führt auf ein sehr starkes El-Niño-Ereignis und die vom Menschen verursachte Erwärmung durch Treibhausgase zurück. Die Auswirkungen des Extremwetter-Phänomens sind erst ein Jahr nach seinem Auftreten spürbar. Deshalb wird im Jahr 2024 mit einem hohen Temperaturanstieg gerechnet.

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Kommentare

User #3165 (nicht angemeldet)

Das Menschen gemachte Wetter ist Schuld, Vermutlich auch alle Vulkanausbrüche. Früher war’s das Ozonloch.

User #2544 (nicht angemeldet)

am morge isch es immer noch recht früsch

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