Dass Stress Krebs verschlimmern kann, wurde schon länger angenommen. Wie genau das funktioniert, war bisher unklar.
Klinische Studie
Dies ist eine Ablichtung einer weiblichen Brust mit Tumor per Mammographie. (Archivbild) - wikimedia

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Stresshormon Cortisol kann Krebs begünstigen.
  • Dies erkannten Forscher der Universität Basel nach genauen Untersuchungen.
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Man geht schon länger davon aus, dass Stress Krebs begünstigen kann. Wissenschaftler der Universität Basel haben die Prozesse nun genauer analysiert. Dabei stellten sie fest: Das Stresshormon Cortisol hat bei Mäusen einen grossen Einfluss auf deren Tumorerkrankung.

Konkret geht es um Brustkrebs. Wie die Forschungstreibenden berichten, injizierten sie Labormäusen Brustkrebszellen und beobachteten, wie die erkrankten Nager daraufhin auf erhöhten Stress reagierten.

Säugetiere schütten im Normalfall Cortisol aus, wenn sie unter Stress stehen. Und: Cortisol wird mitunter bei Chemotherapien angewendet, um die Nebenwirkungen zu dämpfen. Die Hauptwirkung liegt darin, dass es in etwa Entzündungen hemmt, indem es das körpereigene Immunsystem herabsetzt. Bei Erkrankungen, wo der eigene Körper über das Immunsystem gegen einen kämpft, ist dies also ein äusserst wichtiges Medikament.

Wie Stress Krebs unterstützt

Brisant: Eben dieses Cortisol könnte den Krebs begünstigen, wie sich im Rahmen dieser Untersuchung hinausstellte.

So bildeten zumindest die mit Brustkrebszellen versetzten Mäuse vermehrt Metastasen, nachdem sie in ihren Organismus Cortisol ausgeschüttet hatten.

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