Das Nintendo Ring Fit Adventure im Nau-Test
Mit dem Ring Fit Adventure hat Nintendo ein neues Fitness-Spiel veröffentlicht. Nau hat das Game getestet – und ist dabei ordentlich ins Schwitzen geraten.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Ring Fit Adventure ist seit kurzem für die Nintendo Switch erhältlich.
- Das Spiel ist Nintendos neuster Versuch, Games und Sport miteinander zu vereinen.
- Nau hat das Game eine Woche lang getestet – und zeigt sich überzeugt.
Wii Fit erhält einen Nachfolger: Mit dem Ring Fit Adventure hat Nintendo kürzlich ein neues Fitness-Game für seine aktuelle Konsolengeneration veröffentlicht. Dieses soll Sport und Spiel miteinander vereinen: Ob das auch wirklich gelungen ist, hat Nau während einer Woche getestet.
Zusammen mit dem Spiel gibt es auch zwei Gadgets, welche die Bewegungen der Spieler ins Game übertragen sollen: Den Ring-Con und den Beingurt. Was dabei direkt zu Beginn des Spieles positiv überrascht, ist die Genauigkeit, mit welcher die Bewegungen übertragen werden.
Ein gewöhnliches RPG mit Fitness-Elementen
Der Story-Modus von Ring Fit Adventure spielt sich dabei ähnlich wie ein gewöhnliches Rollenspiel. So wird zu Beginn der Geschichte einer böser Fitness-Drache freigelassen, welchen es zu besiegen gilt. Unterstützt wird der Spieler dabei von «Ring», dem digitalen, lebhaften Abbild des Ring-Cons.
Ring bietet dabei nicht nur mentale Unterstützung. So hat er einige Fähigkeiten, welche dem Spiel eine gewisse Tiefe verleihen. Besonderheiten wie das Crafting-System oder Sportklamotten mit besseren Angriffs- und Verteidigungswerten lassen das Ring Fit Adventure dabei über seinen Vorgänger hinauswachsen.
Zudem können durchs Spielen auch neue Übungen, Fähigkeiten, Mini-Games und mehr freigeschaltet werden. Damit schafft das Game stets neue Anreize, bei der Stange zu bleiben: So warten ganze 40 Übungen darauf, von Spielern entdeckt zu werden. Insgesamt will die Story des Ring Fit Adventures Inhalte für 2-3 Monate liefern.
In den einzelnen Level des Story-Modus rennt der Spieler meist durch eine lineare Umgebung – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. So werden Bewegungen stets ins Spiel übertragen. Schnelleres Rennen wird dabei durch schnelleres Fortkommen belohnt.
Gelegentlich stellen sich einem dabei auch Monster in den Weg. Diese müssen in Fitness-Kämpfen besiegt werden. Übungen wie Squats, Core-Twists und Überkopfpressen fungieren hierbei als Angriffe. Dank der frei anpassbaren Schwierigkeit können Spieler stets einer neuen Herausforderung ins Auge blicken.
Gerade während Bosskämpfen stiessen dabei auch die Nau-Redaktoren – zumindest auf höheren Schwierigkeitsgraden – wiederholt an ihre Grenzen.
Während der Kämpfe achtet das Spiel zudem darauf, dass Übungen korrekt durchgeführt werden: So können Spieler Gegnern bei guter Haltung mehr Schaden zufügen.
Um eine einwandfreie Ausführung sicherzustellen, werden die Übungen dabei am Rand des Bildschirms vorgezeigt. Das ist zwar meistens hilfreich, jedoch gibt es teilweise Bewegungsabläufe, die genauerer Erklärung bedürften.
Herausforderungen und Training ohne Nintendo Switch
Doch auch ausserhalb des Story-Modus kann Ring Fit Adventure punkten. So können sich Spieler zusätzlich mit Herausforderungen und Minispielen fordern, wenn man gerade nicht an der Story weiterarbeiten möchte.
Zusätzlich ermöglicht der Ring-Con ein Training ohne die Nintendo Switch. So kann der Kontroller auch bedient werden, während sich die Konsole im Schlafmodus befindet. Der Ring zeichnet dann sämtlich Drück- und Ziehbewegungen auf. Bis zu 500 Repetitionen werden gespeichert, welche dann im Spiel als zusätzliche Belohnungen ausgezahlt werden.
Fazit
Mit dem Ring Fit Adventure hat Nintendo einen gelungenen Mix aus Game und Sport erschaffen. Einerseits gibt in dem Spiel genügend sportliche Aktivitäten und Übungen, um ein gutes Workout zu garantieren. Andererseits hat der Game-Aspekt genügend Tiefe, um Spieler langfristig zu motivieren.
Ob Ring Fit Adventure den Gang zum Fitnessstudio ersetzt, ist nach so kurzer Zeit schwer zu sagen. Um aber das generelle Fitness-Level mit einer kurzweiligen Aktivität zu steigern, reicht es auf jeden Fall – Muskelkater mitinbegriffen.