Fortnite: Warum die Expansion in den Osten gefährlich ist

Dennis Appel
Dennis Appel

Bern,

«Fortnite Battle Royale» hat für Epic Games bereits über 1'000'000'000 US-Dollar generiert. Nun expandiert «Fortnite» in den Osten. Das bringt Gefahr mit sich.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Grossteil der Cheater kommt aus China.
  • Ein Fünftel aller Ex-BattleRoyale-Spieler hat aufgrund von Hackern und Cheatern aufgehört.
Fortnite Charakter
Am 24. Juli 2018 gab es in China eine geschlossene Beta von Fortnite. - Epic Games

Obwohl sich «Fortnite Battle Royale» derzeit in China in einer Testphase befindet, wirft der bevorstehende offizielle Start in der Region die Frage auf, wie sich diese Entscheidung auf die Zukunft des Titels auswirken wird.

Was PUBG falsch gemacht hat

Als «Fortnites» grösster Konkurrent, Bluehole's «PlayerUnknown's Battlegrounds» («PUBG»), im Dezember 2017 in China auf den Markt kam, war es auf dem Höhepunkt seiner Beliebtheit.

Leider nahm ab da die Menge der Cheater stark zu. Der Schöpfer von «PUBG», Brendan Greene, bestätigte in einem Interview, dass laut ihrer BattlEye Anti-Cheat-Software 99% der Cheats im Spiel von IP-Adressen in China stammen.

Bluehole's Versäumnis, die hohe Zahl von Betrugs- und Hacking-Vorfällen schnell zu beheben, beeinträchtigte das Spielerlebnis für das westliche Publikum.

Als die Motivation unter den Spielern von «PUBG» verschwand, begannen sie nach besseren Alternativen zu suchen, in denen sie frei von cheatenden Gegnern sein konnten. «Fortnite Battle Royale» profitierte von dieser Migration.

Ein Fortnite Charakter in eisernen Ninja Rüstung steht vor einem Orangen Hintergrund.
Um herauszufinden, ob «Fortnite» das Potential hat, ein globales Phänomen wie »League of Legends« zu werden, hat Epic Games seine Augen auf China geworfen. - Epic Games

Obwohl «PUBG» auch heute noch populär ist, hat die mangelnde Vorbereitung von Bluehole auf einen Start in China dem Potenzial des Spiels erheblich geschädigt und zu dessen Rückgang beigetragen.

Laut Super Data Reserach hat fast jeder fünfte (19%) Spieler aufgehört, einen Battle-Royale-Titel zu spielen, weil sie von Cheatern und Hackern entmutigt wurden.

Der Buy-to-Play-Status von «PUBG» konnte es nicht vor Cheatern schützen und «Fortnite» ist noch anfälliger für Cheater und Hacker, da es ein kostenloser Titel ist.

Was Epic Games tun muss

Obwohl «Fortnite» Cheats und Hacks bereits online existieren, wird ein vollständiger Start in China wahrscheinlich sowohl eine Welle neuer Spieler als auch Cheating-Software in das Spiel bringen.

Deshalb muss Epic kontinuierlich mit Kamu, ihrem Anti-Cheat-Partner, zusammenarbeiten, um den Zustrom neuer Hacking-Software zu überwachen und zu verhindern.

Wenn das Entwicklerteam die zunehmende Bedrohung durch Hacker nicht eindämmen kann, könnte es bald wie sein Vorgänger im Markt an Boden verlieren.

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