Google Drive verbannt Sexvideos

Andrea Späth
Andrea Späth

Bern,

Google geht bei seinem Cloud-Speicher Google Drive seit kurzem rigoros gegen Sexvideos vor. Diese verstossen gegen die Nutzungsbedingungen, so der Suchmaschinenriese.

Der Suchmaschinenriese Google geht seit kurzem gegen Sexvideos auf seinem Cloud Speicher Google Drive vor. Der Grund: die expliziten Filmen, egal ob privat oder aus dem Internet heruntergeladen, verstossen gegen die Nutzungsbedingungen von Googles Cloud-Speicher. Bei bereits mehreren Nutzern wurden entsprechende Filmchen gesperrt oder gelöscht, weiss «Motherboard».

Google versteht beim Verstoss gegen die AGB keinen Spass.
Google versteht beim Verstoss gegen die AGB keinen Spass. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Google löscht private Sexfilme von seiner Cloud-Plattform Google Drive.
  • Die Nutzer verstossen mit dem Abspeichern der expliziten Filme gegen die AGB.

AGB verbietet Speichern von expliziten Inhalten

Sein Vorgehen rechtfertigt Google mit einem Verweis auf die Nutzungsbedingungen für seinen Cloud-Speicher. So steht in den AGB – die von den meisten Nutzern wohl einfach durchgeklickt wurden – dass die Verwendung von Drive für sexuell explizite oder pornografische Bilder und Videos verboten sei. Texte über Sex und Pornographie sind erlaubt, so lange sie keine Bilder enthalten.

Um seine Nutzungsbedingungen durchzusetzen, setzt Google auf künstliche Intelligenz. Zudem werden gewisse Inhalte auch mittels manueller Durchsicht überprüft. Momentan scheinen vor allem Videos ins Visier des Suchmaschinenriesen gelangt zu sein. Fotos seien bis jetzt nur wenige verschwunden, so «Motherboard».

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