iPhone-Sucht bei Kindern bekämpfen

Kathrin Röthlisberger
Kathrin Röthlisberger

Bern,

Immer mehr Kinder und Jugendliche nutzen exzessiv ihre Smartphones. Zwei Apple-Aktionäre fordern den Konzern nun zum Handeln auf.

Das Wichtigste in Kürze

  • Kinder und Jugendliche nutzen ihre Smartphones oftmals exzessiv.
  • In der Wissenschaft macht man sich Sorgen, was für Auswirkungen die Handy-Nutzung auf die Gesundheit der Kinder hat.
  • Zwei Apple-Aktionäre setzen sich nun für neue Massnahmen ein und fordern Apple zum Handeln auf.
Wechat
Ein Bild, das heute keine Seltenheit mehr ist. Jugendliche in der Gruppe am Handy. - Keystone

Für Jugendliche sind Smartphones im Alltag oftmals nicht wegzudenken. Ohne Frage hat die Smartphone-Nutzung bei Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Dass solches Verhalten aber nicht nur gesund ist, scheint klar. Wie der «Tages Anzeiger» weiss, wird der Zusammenhang zwischen steigenden Depressions- und Suizidzahlen bei Jugendlichen sowie der zunehmenden Nutzung von Smartphones immer häufiger erforscht.

Aktionäre setzen sich gegen Handy-Sucht bei Kindern ein

Nun wollen zwei Grossaktionäre des iPhone-Herstellers Apple gegen die wachsende Handy-Sucht von Kindern und Jugendlichen vorgehen. Es handelt sich dabei um Hedgefonds Jana Partners sowie den kalifornischen Lehrer-Pensionsfonds CalSTRS. Wie der «Tagesanzeiger» weiss, forderten die beiden Investoren Apple auf, neue Kindersperren einzurichten. Dabei sollen die Eltern mit Hilfe von Softwares kontrollieren können, wie lange und wie oft ihre Kinder das Smartphone nutzen. Weiter verlangen die beiden Aktionäre, dass Apple den Einfluss der Handynutzung auf die Psyche der Kinder untersucht.

Für die beiden Investoren steht nicht das Geld, sondern vielmehr die Gesundheit der nächsten Generation im Fokus. «Apple kann eine definierende Rolle in der Industrie spielen und signalisieren, dass es sich auszahlt, auf die Gesundheit und Entwicklung der nächsten Generation zu achten», so die Aktionäre in ihrem Brief.

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