Mieter können jetzt per App einen Handwerker bestellen
Streikt die Waschmaschine oder ist der Backofen kaputt? Eine neue App vereinfacht die Kommunikation zwischen Verwaltungen, Mietern und Handwerkern. Entwickelt haben sie zwei Zürcher.
Das Wichtigste in Kürze
- Die neue App «The Tool» erleichtert die Kommunikation zwischen Mieter, Verwaltung und Handwerker.
- Der Mieter kann Stör- oder Schadenfälle jetzt mit wenigen Klicken der Verwaltung melden.
- Diese kann wiederum per App Offerten einholen und Aufträge zur Reparatur erteilen.
- Die App kann bei Google Pay heruntergeladen werden.
«Es muss doch eine Möglichkeit geben, die Störung effektiver zu kommunizieren als mit einer Flut von Telefonaten, E-Mails, Notizen oder Briefen», dachte sich Softwareentwickler Timo Fuhlbrügge und hat mit Unternehmer Philipp Scheibli kurzerhand eine neue App entwickelt.
Nach 16 Monaten harter Arbeit ist sie nun endlich da: «The Tool». Mit nur wenigen Klicks können Mieter der Verwaltung per App Stör- oder Schadenfälle melden, wie «Der Landbote» berichtet. Die Verwaltung hat Zugriff auf alle relevanten Daten bis hin zur Seriennummer der Geräte. «Sie kann direkt aus der App heraus Offerten einholen und Handwerkern Aufträge zur Reparatur erteilen», erklärt Scheibli gegenüber der Zeitung.
Mieter kann Bewertung abgeben
Die Handwerker vereinbaren via App einen Termin mit dem Mieter. Dieser kann die Reparaturarbeiten im Anschluss bewerten.
Für die Handy-App sollen die Verwaltungen aufkommen, für Mieter ist sie gratis. Die Anzahl Mietobjekte bestimmt die Kosten, welche von 89 bis 499 Franken pro Monat variieren. Ein Unternehmenseintrag für Handwerker kostet monatlich 39 Franken.
«Wir haben bereits Anfragen»
Mit «The Tool» lassen sich auch wichtige Termine kommunizieren und damit Papier sparen. Auf einer digitalen Pinnwand können Mieter etwa Möbel anbieten, die nicht mehr gebraucht werden. Das digitale Multifunktionswerkzeug kann bei Google Pay heruntergeladen werden.
Die App ist seit einer Woche erhältlich und stösst bereits auf Interesse: «Wir haben erste konkrete Anfragen von Immobilienfirmen erhalten», so Scheibli zu Nau. Timo Fuhlbrügge hatte bereits in der Vergangenheit Erfolg mit einer App: 2006 hat er die Plattform Klassenfreunde.ch erschaffen, welche Schulfreunde zusammenbringt.