Minecraft: Raytracing als Trostpflaster
Minecraft kriegt statt dem versprochenen Mega-Grafikupdate das Raytracing. Licht- und Oberflächeneffekte lassen so die Klötzchen in neuem Glanz erstrahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Statt dem versprochenen Grafikupdate kriegt Minecraft die Raytracing-Technologie.
- Der Klötzchenbaukasten sieht auf Vorschaubildern neu viel besser aus.
Nvidia und Microsoft haben Raytracing (RTX) für die PC-Version von Minecraft angekündigt. Im Detail nennt sich das Verfahren «Path Tracing» und stellt eine weniger Hardware-intensive Alternative zum klassischen Raytracing dar. Sie kommt beispielsweise in Spielen wie Quake 2 vor.
Raytracing ist eine Technologie um Licht- und Oberflächeneffekte, wie beispielsweise Schatten oder Leuchten, in Videospielen darzustellen. Dem Klötzchenbaukasten soll so ein neuer Anstrich verpasst werden. Erste Bilder und Videos der neuen Technologie zeigen einen merkbaren Unterschied.
«Im normalen Minecraft sieht ein Goldblock nur gelb aus», erklärt der bei Microsoft zuständige Kreativchef Saxs Persson. «Aber wenn die Raytracing-Funktion aktiviert ist, sieht man wirklich Glanzlicht, Spiegelbild und sogar eine Kreatur, die sich darin spiegelt.» Neben Reflexionen soll die neue Version von Minecraft auch glaubwürdige Schatten darstellen. Ebenfalls soll realistischeres Wasser, Glas und Eis geboten werden, sowie Verbesserungen bei volumetrischem Nebel, Lichtsäulen und dem Himmel.
Vor wenigen Tagen noch hatte das Entwicklerstudio Mojang ein versprochenes, grosses Grafikupdate begraben. Angekündigt waren 4K-Support, Specular Maps und leuchtende, selber berechenbare Texturen. Dies soll aber «technisch zu anspruchsvoll» gewesen sein. Wann die Minecraft Raytracing-Version erscheint ist noch nicht klar - Nvidia sprach auf der Gamescom von «nächstem Jahr»