Nintendo macht 60 Prozent der Einnahmen an Weihnachten

Stefan Schönbächler
Stefan Schönbächler

Japan,

Nintendo steckt sich hohe Ziele beim Verkauf ihrer neuesten Konsole. Doch auch wenn es unerreichbar klingt, zeigt sich Reggie Fils-Aimé zuversichtlich.

Ein Banner mit verschiedenen Nintendo Charakteren.
Nintendo zählt auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. - Twitter/@NintendoAmerica

Das Wichtigste in Kürze

  • Nintendo will bis im März 2019 15 Millionen Nintendo Switch Konsolen verkaufen.
  • Der Präsident von Nintendo of America zählt auf das erwartet starke Weihnachtsgeschäft.

Das Weihnachtsgeschäft läuft auf Hochtouren – so auch für den Videospiel-Giganten Nintendo. Die Firma hat sich das Ziel gesetzt, während diesem Fiskaljahr 20 Millionen Switch-Konsolen zu verkaufen, also 38 Millionen seit der Veröffentlichung. Damit haben sie zwar noch bis im März 2019 Zeit, bis Oktober wurden in diesem Jahr aber erst 5 Millionen Systeme verkauft.

«Die Weihnachtssaison von Oktober bis Dezember ist äusserst wichtig für unser Unternehmen», sagt Reggie Fils-Aime, der Präsident von Nintendo of America, in einem Interview zu Yahoo Finance. «Wir machen üblicherweise rund 60 Prozent unserer Einnahmen in Nord- und Südamerika in dieser Zeitspanne. Der Grund dafür ist, dass unsere Produkte grossartige Geschenke sind», erklärt er weiter.

Reggie Fils-Aime
Reggie Fils-Aimé, der Präsident von Nintendo of America, sieht in Risiken auch Chancen. - Twitter/@NintenDojoDE

Unwahrscheinliches Ziel

Der Black Friday liegt hinter uns, und laut Adobe Analytics soll die Nintendo Switch die meistverkaufte Konsole am Cyber Monday gewesen sein. Sie soll in den Verkaufszahlen sogar vor den Laptops von Dell und Apple gelegen haben. Dennoch gibt es Zweifel: Einige Wirtschaftsanalysten prognostizierten über BNN Bloomberg, dass das Verkaufsziel um etwa 3 Millionen Systeme verpasst wird. Es sei inzwischen «unmöglich», die 38-Millionen-Marke noch zu knacken.

Somit sieht das zweite Jahr für Nintendos innovative Konsole bis jetzt eher düster aus, besonders in Anbetracht der Konkurrenz von PlayStation 4 und Xbox One. «Mit Innovationen gibt es immer Risiken», sagt Fils-Aimé. «Und wie einer unserer Präsidenten sagte, 'Wir laufen auf Risiken zu, nicht weg davon.' Riskiert man etwas, hat man manchmal überragenden Erfolg, manchmal nicht.»

Ein Hoffnungsschimmer für das Weihnachtsgeschäft bleibt: Super Smash Bros. Ultimate kommt nächste Woche auf den Markt. Es soll der bisher ambitionierteste Teil der Serie werden und könnte viele Langzeit-Fans noch zu einem Konsolenkauf überreden.

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