Virtual-Reality-Spieler erleidet einen Anfall in der echten Welt und niemand kann im helfen
Die Virtuelle Realität erreicht viele Menschen. Das Übergreifen der realen und virtuellen Welt hat völlig unerwartete Folgen. So kann es sein, dass VR-User zu sehen müssen wie andere Mitspieler live und völlig hilflos einen medizinischen Notfall erleiden. Diese Erfahrung machte der Youtuber Rogue Shadow VR.
Der Youtuber Rogue Shadow VR hat laut eigener Aussage einen Anfall eines Users in der Virtuellen Realität (VR) miterlebt. Der Vorfall ereignete sich im VR-Social-App «VRChat», einem Treffpunkt für Nutzer der neuen digitalen Technologie aus der ganzen Welt. Der Youtuber alberte mit anderen Spielern in der virtuellen Umgebung herum, als einer der anwesenden Avatare plötzlich umfiel und wild zu zucken anfing.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Verflechtung zwischen der echten und der virtuellen Realität birgt bisher unbekannte Risiken.
- Ein Nutzer erlitt einen medizinischen Notfall und seine Mitspieler mussten live und hilflos zusehen.
- Nach der «Epilepsy Foundation» können blinkende Lichter bei drei Prozent der Epilepsie-Patienten Anfälle auslösen.
Zuerst war den Mitspielern nicht klar ob der User sich einen Scherz erlaubte, oder ob es sich um einen Fehler im System handelte. Doch schnell war allen bewusst, dass etwas nicht stimmen kann. Sie hörten dass der betroffene Spieler Probleme mit der Atmung hatte und auf Anfragen von seinen Mitspielern nicht reagierte.
«Wir konnten nichts machen», erzählte Rogue gegenüber dem Online-Magazin «Motherboard». «Wir hatten auch keine Ahnung, wo sich der User im echten Leben befand. Uns blieb nichts anderes übrig, als einfach nur zuzuschauen.»
Der User erlitt Rogue zufolge einen tonisch-klonischen Anfall, der Krämpfe und Bewusstseinsverlust auslöst. Laut einer Non-Profit-Organisation «Epilepsy Foundation», können blinkende Lichter bei drei Prozent der Epilepsie-Patienten einen Anfall auslösen .
