14-jähriger erfindet Hautkrebs-bekämpfende Seife
Ein 14-jähriger US-Amerikaner entwickelte im Rahmen eines Wissenschaftswettbewerbs eine Seife, die unterstützend bei Hautkrebs angewandt werden kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 14-Jähriger erfand eine Seife, die Hautkrebs bekämpfen kann.
- Die Herstellung des Produkts kostet lediglich 50 Cent.
- Der US-Amerikaner will in Zukunft eine NGO gründen, die die Seife gratis in Umlauf bringt.
Heman Bekele, ein 14-jähriger Schüler aus Virginia, hat eine Seife erfunden, die Hautkrebs bekämpfen kann. Für diese bahnbrechende Erfindung wurde er mit dem renommierten Preis «America's Top Young Scientist» des Technologiekonzerns «3M» ausgezeichnet.
«Ich glaube daran, dass junge Köpfe einen positiven Einfluss auf die Welt haben können.» Diese Worte schrieb Heman in seiner Bewerbung für den Preis laut einer Presseausschreibung von 3M. «Biologie und Technologie haben mich schon immer fasziniert und dieser Wettbewerb bot mir die perfekte Plattform für meine Ideen.»
Hautkrebs-Creme kostet 50 Cent
Die von Heman entwickelte Seife basiert auf einer Verbindung, die Melanome behandelt. Sie kostet nur etwa 50 Cent in der Herstellung. Sie kann Hautkrebs nicht heilen, aber kann unterstützend wirken.
Er plant, seine Innovation weiter zu verfeinern. Ausserdem will er eine gemeinnützige Organisation gründen, um die Seife an bedürftige Gemeinschaften zu verteilen.
Die Erfindung kommt zu einem passenden Zeitpunkt: In den vergangenen Jahrzehnten ist die Zahl der Hautkrebsfälle in den USA gestiegen. Laut dem National Cancer Institute stieg die Rate neuer Fälle auf 24,1 pro 100'000 Menschen im Jahr 2019 im Vergleich zu 14,6 im Jahr 1992.
Was ist der «America's Top Young Scientist» Wettbewerb?
In diesem Wettbewerb treten Schülerinnen und Schüler der fünften bis achten Schulstufe an, um innovative Ideen zu entwickeln. Diese stehen unter dem Konzept, die Welt positiv zu verändern. Neben dem prestigeträchtigen Titel erhalten die Gewinner auch ein Preisgeld von 25'000 Dollar, wie 3M bestätigt.
Heman setzte sich gegen neun andere Finalisten durch und gewann den Hauptpreis.
Weitere Preisträger
Auf dem zweiten Platz landete Shripriya Kalbhavi aus Kalifornien. Sie entwickelte einen kostengünstigen Patch zur selbstgesteuerten Medikamentenabgabe ohne Pillen oder Nadeln.
Sarah Wang aus Massachusetts belegte den dritten Platz. Sie erfand einen Handschuh, der bestimmte epileptische Anfälle durch alltägliche Handbewegungen erkennen kann.