Zwei Hundebesitzer in Kandersteg können ihr Glück kaum fassen: Ihre verloren gegangene Schäferhündin wurde nach zwei Wochen wieder aufgefunden.
Deutscher Schäferhund
Schäferhunde gehören zu den smartesten Hunden. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Schäferhündin ist in Kandersteg ausgebüxt.
  • Nach zwei Wochen konnte sie wiedergefunden werden.
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Bettina Schweizer und Roger Thierstein ist das passiert, wovor sich jeder Hundebesitzer fürchtet: Ihre zweijährige Belgische Schäferhündin Siska entkam während eines Spaziergangs oberhalb von Kandersteg am 14. Juli um 11:30 Uhr.

Die Suche nach Siska war intensiv und umfasste eine Vielzahl von Freiwilligen aus verschiedenen Regionen, berichtet die «Berner Zeitung». Trotz des Einsatzes verschiedener Hilfsmittel wie Suchhunde, Ferngläser und Wärmebild-Drohnen blieb Siska jedoch unauffindbar.

Ein Hoffnungsschimmer dank Drohnentechnologie

Zwölf Tage später änderte sich alles. Am Abend des 26. Juli hörten aufmerksame Bewohner von Kandersteg ein Hundeheulen oberhalb des Dorfes. Dies gab Siskas Besitzern neue Hoffnung und sie baten lokale Rehkitzretter um Hilfe.

In den frühen Morgenstunden des nächsten Tages suchten zwei Piloten mit Wärmebild-Drohnen den Bereich ab, aus dem das Heulen vernommen wurde – mit Erfolg! Kurz nach 5 Uhr morgens entdeckten sie Siska in unwegsamem Gelände.

Musste dein Hund schon einmal gesucht werden?

Sofort wurde eine Rettungsaktion organisiert. Vier Personen, darunter ein lokaler Bergführer und Halterin Bettina Schweizer, machten sich auf den Weg zu Siska. Ausgestattet mit einer Bahre und Elektrolytennahrung seilte der Bergführer Bettina zu Siska ab und zog beide wieder hoch.

Zu aller Erleichterung war Siskas Zustand erstaunlich gut: Sie konnte laufen und abgesehen von einem zerzausten Fell, drei verlorenen Kilos und einem strengen Geruch war sie unversehrt. Nachdem ihr Durst gestillt war, konnte sie die rund 300 Höhenmeter zurück ins Dorf fast selbstständig bewältigen.

Es war ein Tag der Freude für die Hundebesitzerfamilie, alle Helfer und sicherlich auch für Siska selbst. Seit ihrer Rückkehr sind ihre Blutwerte stabil geblieben und bis auf ein leichtes Hinken geht es ihr sehr gut. Mit neuer Motivation arbeiten nun Siska und ihre Besitzerin Bettina Schweizer wieder an ihrer Ausbildung zur Bettwanzen-Spürhündin.

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