Good News: Forscher finden Medikament gegen gebrochene Herzen
Hoffnung für Liebeskummer-Geplagte. Australische Wissenschaftler haben ein Medikament gegen das «Gebrochene-Herz-Syndrom» gefunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Australische Forscher haben ein Medikament gegen «Herz-Schmerz» gefunden.
- Die Substanz namens Suberanilohydroxamic-Säure heilt das «Gebrochene-Herz-Syndrom».
- Die Krankheit ist seit einigen Jahren bekannt.
«Herz-Schmerz» – seit einigen Jahren ist klar: Das ist nicht nur Einbildung, sondern eine Krankheit. «Gebrochenes-Herz-Syndrom» nennt sich der meist mit Liebeskummer verbundene Zustand. Seelische Traumata führen zu Symptomen wie bei einem Herzinfarkt.
Wie der «MDR» berichtet, haben australische Forscher nun erstmals ein Mittel dagegen gefunden. Wissenschaftler der Monash University in Melbourne realisierten für eine Studie Versuche an Mäusen.
Dort zeigte sich, dass eine Substanz namens Suberanilohydroxamic-Säure (SAHA) den Herzzustand dramatisch verbesserte und das «Gebrochene-Herz-Syndrom» geheilt wurde.
Laut den Wissenschaftlern ist die Untersuchung die weltweit erste, bei der SAHA zur Behandlung von Stress-Kardiomyopathie eingesetzt wird. So nennt sich die Krankheit fachsprachlich auch. Die US-amerikanischen und australischen Gesundheitsbehörden haben das Medikament bereits zugelassen.
Krankheit fast nur bei Frauen
Ziel der Studie sei es zunächst gewesen, den Mechanismus, der hinter dieser Fehlfunktion des Herzens stecke, zu verstehen. Daran könne eine mögliche Therapie anknüpfen, so die Forschenden. Das Medikament sei eine Premiere betreffend vorbeugende und therapeutische Wirkung für das Herz. Es verlangsame nicht nur Erkrankungen, sondern repariere auch die Schäden an einem gestressten Herzen.
Beim «Gebrochenen-Herz-Syndrom» ist die linke Herzkammer geschwächt. Dies oft nach traumatischen Erlebnissen wie dem Tod eines geliebten Menschen oder dem Ende einer Beziehung. Die Symptome ähneln denen eines Herzinfarkts mit Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit und unregelmässigem Herzschlag.
Die Krankheit trifft dabei fast ausschliesslich Frauen nach der Menopause. Der Grund dafür ist noch unklar, es werden hormonelle Ursachen angenommen.