Good News: Grösster Solarpark Europas versorgt 200'000 Haushalte

Janis Meier
Janis Meier

Deutschland,

Die grösste Photovoltaik-Anlage Europas liegt neu im deutschen Bundesland Sachsen. Seit Kurzem ist das Mega-Projekt nahe Leipzig in Betrieb.

Solar Park
Der Solarpark ist seit Ende März durchgehend online. - HANSAINVEST Real Assets

Das Wichtigste in Kürze

  • In Sachsen (D) liegt neu der grösste Solarpark Europas.
  • Die Anlage kann rund 200'000 Haushalte mit Strom versorgen.
  • So könnten jährlich rund 250'000 Tonnen CO₂-Emissionen vermieden werden.

Vier Jahre sind vergangen, seitdem der spanische Solarpark «Núñez de Balboa» erstmals an das Netz angeschlossen wurde. Seither galt er als grösste Photovoltaik-Anlage Europas. Doch nun wurde «Núñez de Balboa» verdrängt: Ein Mega-Projekt im Osten des deutschen Bundeslandes Sachsen besitzt neu den Titel «Grösster Solarpark Europas».

Die Anlage wächst noch weiter!

Die Anlage umfasst ganze 500 Hektar und liegt auf dem Gelände des ehemaligen Braunkohletagebaus Witznitz II, berichtet «electrek». Das Projekt umfasst 605 Megawatt (MW) – und bis im Sommer 2024 kommen noch weitere 45 MW dazu. Dann werden im Park über 1,1 Millionen Module stehen.

Solar Park Witznitz
Die Anlage liefert reichlich grünen Strom. - keystone

Mit ihrer unglaublichen Leistungsfähigkeit könnte die Anlage rund 200'000 Haushalte versorgen. Damit würden jährlich rund 250'000 Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden.

Was hältst du von Solaranlagen?

Der Solarpark ist nicht staatlich gefördert und gehört einer deutschen Investmentgesellschaft. Diese nahm die Anlage Ende März in Betrieb.

Einen Abnehmer für den Strom gibt es bereits: Shell Energy Europe soll mit der Investmentgesellschaft einen Vertrag abgeschlossen haben. Rund 600 MW des sauberen Stromes sollen dem Energiekonzern zur Verfügung gestellt werden.

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Kommentare

User #2827 (nicht angemeldet)

Energie ist das Lebenselixier einer Wirtschaft. Die Transformation der Energieinfrastruktur in Richtung Klimaneutralität ist selbst sehr energieintensiv. Wer erst die Energie verteuert, um danach den Umstieg zu gestalten, darf sich nicht wundern, wenn er vom Exporteur von Technologien zum Importeur wird. Dies mit Subventionen zu kaschieren mag politisch opportun sein, führt jedoch nur schneller in den Niedergang.

User #1515 (nicht angemeldet)

Am Beginn der solaren Wertschöpfungskette von Solarmoulen steht die Siliziumgewinnung. Der Halbleiter wird mithilfe von Schmelz, Reinigungs- und Destillationsprozessen bei 1700° aus Quarz hergestellt was doppelt so viel CO2 Emissionen wie ein AKW erzeugt. Wafer- und Zellenfertigung ist alles andere als umweltfreundlich. Zur Wafer-Reinigung nutzen Hersteller Säuren und Laugen. Zur elektrischen Ausrichtung bringen sie Phosphor und Bor in die Zellen ein. Alle diese Chemikalien finden sich später in den Abwässern der Fabriken.

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