Good News: Grossvater überlebt ganze Woche im Schnee
Eine Woche lang musste ein 81-Jähriger im Schnee ausharren. Die Hoffnung seiner Familie schwand dahin, aber dennoch kam alles gut.
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA blieb ein Senior mit seinem Auto im Schneesturm stecken.
- Eine Woche lang ernährte er sich von Biskuits und Schnee.
- Im letzten Moment wurde der Mann von einem Helikopter gerettet.
Es war fast eine Woche her, seit Jerry Jouret sein Zuhause in den Bergen Big Pine, Kalifornien, verlassen hatte. Sein Ziel war es, zu seiner Frau in Nevada zurückzukehren. Doch fehlte dort von ihm jede Spur.
Schnell wurde klar, dass der 81-Jährige von den Winterstürmen erfasst wurde. Mindestens 13 Tote waren zu dem Zeitpunkt im Zusammenhang mit diesen Stürmen bereits gemeldet worden.
Bei circa 90 Zentimetern Neuschnee blieb sein Auto stecken. Doch Jouret geriet nicht in Panik. Stattdessen setzte er in die Praxis um, was er aus den vielen Folgen der Reality-TV-Show Survivor gelernt hatte. Diese habe er immer mit seiner Frau Sharon gesehen, sagt sein Enkel Christian Jouret.
Warm halten konnte sich Jerry lediglich mit einer leichten Windjacke, einer dünnen Steppdecke und einem Hotel-Badetuch. Doch nicht nur die Reality-Show war Grund, dass sich der Mann zu helfen wusste, wie «BBC» berichtet.
Jerry war einst Nasa-Mitarbeiter und Mathematiker und ging wie folgt vor: Statt, dass er die Autobatterie konstant laufen liess, stellte er sie in einem Intervall ab. Um sich zu hydrieren, kurbelte er das Fenster herunter, um Schnee zu essen. Apropos Essen: Hier reichten ihm die wenig übriggebliebenen Snacks, die er im Auto hatte. «Er überlebte von Schnee, Croissants und Keksen», so sein Enkel Christian.
Grossvater musste zwei Tage ohne Heizung in Kälte ausharren
Zwei Tage vor seiner Rettung der Schock: Die Autobatterie war leer, somit auch keine Heizung mehr möglich. Die Temperaturen in der Nacht waren dadurch besonders kritisch. Doch dann, nach sechs Tagen endlich, kamen Hubschrauber, welche ein Handysignal orteten, zu Jerrys Rettung.
Fast hätten sie ihn verfehlt: Den Piloten ging nämlich allmählich der Treibstoff aus und einer hielt das Auto zunächst für einen Steinbrocken. Doch als Jerry aus dem Auto trat, und ihnen zuwinkte, war der Fall klar.
Die Retter flogen ihn ins Spital. Völlig überrascht stellte das dortige Pflegepersonal fest: Die Vitalwerte des 81-Jährigen waren vollkommen normal, ohne Anzeichen von Unterkühlung.
