Vater baut für seine Tochter einen barrierefreien Freizeitpark
Das Wichtigste in Kürze
- Behinderte Menschen werden in unserer Gesellschaft von manchen Aktivitäten ausgeschlossen.
- Gordon Hartman wollte das für seine Tochter ändern.
- In Texas stampfte er daher einen «ultra barrierefreien» Freizeitpark aus dem Boden.
Nur allzu oft kommt es vor, dass unsere Umgebung für Menschen mit Behinderung nicht barrierefrei ist. Mitmenschen, die sie – ob beabsichtigt oder nicht – exkludieren, machen das Leben nicht einfacher.
Das kriegte auch Morgan Hartman zu spüren. Die Texanerin kam mit dem Tatton-Brown-Raham-Syndrom zur Welt und ist körperlich und kognitiv beeinträchtigt. Ihr Vater, Gordon Hartman, erinnert sich an eine Szene aus einem Familienurlaub: «Ich musste mit ansehen, wie Morgan nicht in der Lage war, an einer Poolaktivität mit drei anderen Kindern teilzunehmen. Und das nur, weil sie nicht in der Lage war, sich verbal zu äussern.»
Hartman wollte das ändern und einen Ort schaffen, an dem sich niemand ausgeschlossen fühlen sollte. Seine Idee: ein inklusiver Freizeitpark.
Ein «ultra barrierefreier» Freizeitpark
Ein gewaltiges Vorhaben. Da trifft es sich, dass Hartman laut «CBS» Erfahrungen als Bauunternehmer mitbringt. Gemeinsam mit anderen stampfte er «Morgan's Wonderland» aus dem Boden.
Es findet sich all das, was man auch in anderen Freizeitparks antrifft: Riesenrad, Bahnen, Karussel, Theater und so weiter. Nur ist eben alles «ultra barrierefrei», wie Hartman es nennt. Man schaue nicht nur zu, sondern nehme am Geschehen teil.
Ist unsere Gesellschaft genügend barrierefrei?
Die Barrierefreiheit zeigt sich etwa im hauseigenen Wasserpark. Spätestens mit einem elektrischen Rollstuhl wird es da anderswo schwierig. Hier schaffen mit Druckluft betriebene Rosstühle abhilfe. Die funktionierten auch unter Wasser, sagt Hartman.
Gedacht sei der Park in San Antonio, Texas, für alle Menschen, nicht nur für Behinderte. Für letztere ist der Eintritt aber kostenlos.