Zahl von bedrohten Tigern in Thailand hat sich verdreifacht
In Thailands grösstem Waldgebiet hat sich die Tigerpopulation stark erhöht. Neben den bedrohten Grosskatzen erholen sich auch Huftierarten in diesem Wald.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Tiger gehört zu den bedrohten Tierarten.
- Im grössten Waldkomplex in Thailand hat sich die Population nun erholt.
- Auch den Huftieren bietet der Wald Schutz vor dem Aussterben.
Der Global Tiger Day bringt erfreuliche Nachrichten aus Thailand. Die Zahl der Grosskatzen im Western Forest Complex (WEFCOM) stieg von 41 im Jahr 2007 auf 143 im Jahr 2023.
Dies geht aus einer neuen Studie des thailändischen Department of National Parks (DNP) und der Wildlife Conservation Society (WCS) hervor. Die erfreuliche Erkenntnis wurde im Journal Global Ecology and Conservation veröffentlicht.
Auch bedrohte Huftierarten wie Hirsche und Wildrinder erholen sich. Im Huai Kha Khaeng Wildlife Sanctuary verdoppelte sich ihre Population.
Grösstes Waldgebiet Thailands beherbergt bedrohte Tierarten
Die Direktorin der WCS Thailand, Pornkamol Jornburom, betont die effektive Verwaltung des Waldes. Dies sei das Ergebnis jahrelanger Naturschutzmassnahmen. Jornburom sagt: «Dieser Waldkomplex ist die Heimat vieler bedrohter Arten.»
WEFCOM ist das grösste Waldgebiet Thailands und ein wichtiger Lebensraum. Es beherbergt Asiatische Elefanten, Nashornvögel und Bantengs. Jornburom betont: «Wenn wir Tiger schützen, werden viele andere Arten und deren Lebensraum geschützt.»
Die Tigerpopulation in Südostasien ist stark gesunken. Stuart Chapman vom WWF sagt: «Jeder Tiger zählt.» Jornburom bleibt optimistisch: «Ein inspirierendes Modell für andere Landschaften und Schutzgebiete.»