Die Bassposaune mit dem Taktstock getauscht
Joseph Bastian, Gewinner des Neeme Järvi Prize, verlässt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Das Wichtigste in Kürze
- Joseph Bastian gibt seine Stelle als Bassposaunist auf um seine Karriere als Dirigent weiter zu verfolgen.
- 2016 gewann er den prestigeträchtigen Neeme Järvi Prize.
Joseph Bastian gibt seine Stelle als Bassposaunist im BR Symphonieorchester auf. Im Interview mit der Münchner Zeitung Merkur spricht Joseph Bastian über seine Entscheidung die Posaune an den Nagel zu hängen, um seine Karriere als Dirigent weiter zu verfolgen. Seit 2004 war er Mitglied des Symphonieorchesters, das er 2016 bei einem Konzert nach einer Absage kurzerhand selbst dirigierte. Schon als Jugendlicher hatte er den Wunsch Dirigent zu werden.
Der Dirigentenberuf erfordere eine besondere musikalische Reife, die man durch das Spielen im Orchester erlangen könne. Vor allem an seiner Schlagtechnik habe er üben müssen, sagt der Familienvater. Diese sei besonders wichtig, damit musikalische Ideen präzise auf das Orchester übertragen werden.
2016 gewann Joseph Bastian den Neeme Järvi Prize, der jedes Jahr am Gstaad Menuhin Festival & Academy an den oder die vielversprechendsten Teilnehmer/In der Gstaad Conducting Academy vergeben wird. Mit dem Preis gewann er Gastdirigate beim Kammerorchester Basel, Sinfonieorchester Basel und Musikkollegium Winterthur.
Dieses Jahr wird der Neeme Järvi Prize am 15. August, in Folge des Abschlusskonzerts der Gstaad Conducting Academy, vergeben.
Quellen: Münchner Merkur, Gstaadacademy.ch