Kleine Festivals zum Entdecken
Stundenlanges Anstehen für ein Bier oder kilometerlange Distanzen zum Zeltplatz. Keine Lust auf grosse Festivals? Nau zeigt die kleinen Alternativen.
Das Wichtigste in Kürze
- Neben den grossen, gibt es in der Schweiz auch zahlreiche kleine Festivals.
- Nau zeigt kleinere und spezielle Festival-Alternativen.
Satte 50'000 Menschen pro Tag – Platzangst hatte die vergangenen Tage am Openair Frauenfeld nichts zu suchen. Auch am Openair St. Gallen oder am Gurten Festival diese Woche wirds eng. Hinzu kommen immer teurere Ticketpreise. Deshalb zeigen wir nachfolgend junge alternative Festivals, bei welchen man sich (noch) nicht auf die Füsse tritt.
Überraschungsei «Am Bach»
Wie es der Name vermuten lässt, findet das «Am Bach Festival» an einem Bach in der Zentralschweiz statt. Das junge Festival findet irgendwo im nirgendwo statt. Denn: Die Location des Festivals bleibt jeweils geheim. Keine Adresse, keine Anschrift, keine weiteren Infos. Automatisch im Ticket inbegriffen ist die Carfahrt ab Luzern, welche zum versprochenen «magischen Ort» führt. Weniger geheim ist das Line-Up: Viele Schweizer Künstler im elektronischen Bereich, mit denen die Nacht durchgefeiert wird.
Wann: 13.-15. Juli
Wo: Geheim, irgendwo in der Nähe von Luzern.
Kosten: Zwischen 49 und 99 Franken, Vorverkauf ist Pflicht.
Tanzen «Imfluss»
Ebenfalls nahe dem Gewässer, bessergesagt IM Gewässer findet das «Imfluss» statt. Ein schwimmendes Floss mit Segeln treibt auf dem Rhein in Kleinbasel. Zugehört und gefeiert wird am Ufer, während die nationalen und internationalen Künstler auf dem Floss spielen. Mit einem Boot kann man als «Fluss-Pirat» nahe an die Bühne ran. So kommt man dieses Jahr beispielsweise dem erfolgreichen Popsänger Crimer nahe, oder dem Elektropop-Duo 2Raumwohnung.
Wann: 23. Juli bis 11. August
Wo: Altstadt Kleinbasel auf dem Rhein
Kosten: Gratis
Im Garten statt auf dem Gurten
Zeitgleich wie das Gurten Festival findet am kommenden Wochenende die 20. Ausgabe des «Gartenfestivals» in Bern statt. Abseits des Gurten-Rummels spielen verschiedene Künstler im Garten und Keller des Cafe Kairo. So das Duo Fitzgerald & Rimini, welches Spoken-Word mit Musik vereint. Oder die amerikanische Sängerin Caroline Rose.
Wann: 13. - 14. Juli
Wo: Cafe Kairo in Bern
Kosten: 40 - 70 Franken, Vorverkauf oder Abendkasse.
Rap-Attacke auf dem Land
Das «Rapattack» kann es zwar grössenmässig nicht mit dem Frauenfeld aufnehmen. Doch für Rap-Fans bietet das kleine Festival in Obwalden alles was es braucht: Eine 100 Meter lange Graffiti-Wand, eine Breakdance-Plattform und 7 Künstler aus der Hip-Hop-Szene. Das einzige Obwaldner Festival findet im saftigen Grün des Landenberg-Hügels statt. Attackiert werden die Besucher von Dancehall-Sänger Stereo Luchs oder XEN.
Wann: 27. - 28. Juli
Wo: Landenberg, Sarnen OW
Kosten: 45 - 60 Franken, Vorverkauf oder Abendkasse (falls nicht ausverkauft).