Spotify bekommt Konkurrenz

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Zürich,

YouTube lanciert eine eigene Musik-App.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neue YouTube-Musik-App ist seit gestern in den USA, Australien, Neuseeland, Mexiko und Südkorea erhältlich.
  • "YouTube Music" soll auch bald in Europa nutzbar sein - genaue Daten gibt es jedoch nicht.

Wenn man heute den Namen Spotify erwähnt, wissen praktisch alle, was das ist. Wenn es um streamen von Musik geht, ist Spotify ganz vorne. YouTube möchte nun den Markt mit YouTube Music aufmischen.

YouTube Music wird am 22. Mai für jeden in den USA, Australien, Neuseeland, Mexiko und Südkorea zum Download zur Verfügung stehen. Europa soll «bald» folgen. Genaue Daten wurden noch nicht preisgegeben. In der App kann man Musik hören und dazu auch die Musikvideos, wenn man sich das wünscht, anschauen.

Kostenlos - aber mit Haken

Ein Vorteil ist, dass man sich alles anhören kann, ob Remixes, Covers oder andere Songs auf YouTube. Das Ganze wird einem kostenlos angeboten. Leider gibt es hier einen Haken. Genau wie bei Spotify wird zwischen den Songs Werbung geschaltet. Dazu kommt noch, dass man die Musik nur mit einer aktiven Internetverbindung hören kann. Wenn man keine nervige Werbung und offline Musik hören will, muss man ein Abo abschliessen. Dieses wird 9.99 Dollar kosten. Wenn man 2 Dollar mehr bezahlt, bekommt man YouTube Premium und damit Zugriff zu werbefreien Videos und exklusive Produktionen. Google Play Music wird nebenbei weiterlaufen, wobei Google Play Music Benutzer direkt in den Genuss von YouTube Premium kommen.

YouTube hat über eine Milliarde Nutzer, die auch regelmässig Musik hören. Die Musikindustrie verlangt schon seit einiger Zeit mehr Geld von der Plattform, was YouTube möglicherweise auch zu diesem Schritt gezwungen hat. Ob die Idee YouTube Red mit Google Play zu verbinden erfolgreich wird und ob die App mit Spotify mithalten kann, werden wir sehen.

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