Donald Trump wird auch in diesem Jahr am WEF in Davos teilnehmen
Donald Trump wird auch in diesem Jahr ans WEF nach Davos kommen. Er wird dabei von seiner Tochter Ivanka und deren Ehemann Jared Kushner begleitet.
Das Wichtigste in Kürze
- Bereits zum zweiten Mal wird US-Präsident Donald Trump am WEF in Davos teilnehmen.
- Die Schweiz kann vom Treffen mit dem zweitwichtigsten Handelspartner profitieren.
- Das Sicherheitsdispositiv wird durch Secret-Service-Kräfte unterstützt werden.
Es kommt erneut zur «Trump Show» in der Schweiz: Das Weisse Haus hat angekündigt, dass US-Präsident Donald Trump Ende Januar am World Economic Forum in Davos GR teilnehmen wird.
Bereits vor einem Jahr war Trump mit dabei. Live konnte mitverfolgt werden, wie die Präsidentenmaschine Air Force One am Flughafen Zürich landete. Danach ging es für den Präsidenten per Helikopter nach Davos – begleitet von sechs weiteren Schweizer Super-Pumas und amerikanischen Blackhawks. In Davos standen dann an die 30 Fahrzeuge für Trumps Garde parat.
Hat Schneider-Ammann Trump-Besuch eingefädelt?
Im Januar kam Trump alleine – dieses Mal soll er von seiner Tochter Ivanka und deren Ehemann Jared Kushner begleitet werden, heisst es. Dies lässt vermuten, dass Bundesrat Johann Schneider-Ammann für das WEF bei den Trumps lobbyiert hat. Gleich zweimal hat sich der scheidende Wirtschaftsminister im vergangenen Jahr mit der Präsidententochter getroffen. Letztes Mal Anfang Dezember.
With Secs DeVos, Ross & Acosta & Swiss officials for the signing of the MOU that will encourage Swiss companies to invest in America’s workers!
— Ivanka Trump (@IvankaTrump) December 3, 2018
Thank you to the 20+ Swiss companies that signed our #PledgeToAmericasWorkers & created NEW opportunities for 40,000+ Americans! 🇺🇸 🇨🇭 pic.twitter.com/qQkImEIWcy
Schneider-Ammann wird an diesem WEF nicht mehr teilnehmen. Viel Zeit für vertiefte Gespräche mit Trump bleiben dem Bundesrat ohnehin nicht. Trotzdem könne die Schweiz von Trumps Besuch profitieren, erklärte etwa Karin Keller-Sutter vor einem Jahr gegenüber «SRF». Denn die Schweiz erhalte Aufmerksamkeit, die Bilder von Davos gingen um die Welt, so die Neo-Bundesrätin damals.
USA ist zweitwichtigster Handelspartner
Kontakte mit der grossen amerikanischen Delegation könnten zudem geknüpft werden. Schliesslich handle es sich bei der USA um den zweitwichtigsten Handelspartner der Schweiz, die Schweiz sei wiederum sechstgrösster Investor in den Vereinigten Staaten.
Ob die designierte Justizministerin (ab 1. Januar im Amt) erneut auf den US-Präsidenten treffen wird, ist noch unklar.
Sicherheitsdispositiv
Klar ist: Auch in diesem Jahr wird für die Sicherheit der WEF-Besucher ein riesiges Sicherheitsdispositiv bereitstehen. Polizeikräfte aus allen 26 Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein und bis zu 4400 Armeeangehörige werden aufgeboten.
Kostenpunkt, rund 9,5 Millionen Franken, so der Bündner Polizeikommandant Walter Schlegel vor dem WEF im vergangenen Jahr. Ein Verteilschlüssel sieht vor, dass davon der Bund drei Achtel übernimmt, der Kanton Graubünden und das WEF zahlen je zwei Achtel und die Gemeinde Davos einen. Die Kosten für den Armeeeinsatz sind dabei jedoch nicht einberechnet.