Brandserie in Merenschwand AG: Polizei nimmt zehn Personen fest
In Merenschwand AG hat es am Freitagabend schon wieder gebrannt. Nun hat die Aargauer Kantonspolizei zehn Personen verhaftet.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitagabend hat es in Merenschwand AG schon wieder gebrannt.
- Auch am vergangenen Sonntag und Montag war die Feuerwehr im Einsatz.
- Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung und hat zehn Personen festgenommen.
Schon wieder Feuer in Merenschwand AG! Am Freitagabend brannte es im Aargauer Dorf erneut. Zum einen wurde in der Garage ein Brand festgestellt. Gleichzeitig stellte die Feuerwehr fest, dass es auf der Rückseite in einem Kellerraum des gleichen Einfamilienhauses brannte.
Nun hat die Polizei zehn Personen festgenommen, wie Kapo-Sprecher Adrian Bieri auf Anfrage erklärt. Die Umstände würden klar darauf hinweisen, dass die beiden Brände vorsätzlich gelegt wurden.
Die zuständige Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten hat eine Untersuchung eingeleitet.
Brandserie in Merenschwand AG fortgesetzt
Seit dem vergangenen Sonntag handelt es sich um den vierten Brand in Merenschwand. Die Kantonspolizei habe die Ermittlungen aufgenomnen und werde die Präsenz vor Ort erhöhen.
Die Brände vom Montagabend betrafen eine Sitzbank auf dem Kirchplatz und einen ehemaligen Stall. In beiden Fällen konnte die Feuerwehr rasch ausrücken und die Feuer löschen, ohne dass die Brände grössere Auswirkungen hatten.
Verdächtiger am Montag vorläufig festgenommen
Schon letzten Sommer hatte es in Merenschwand mehrmals gebrannt. Mitte August konnte ein Grossbrand in einer Kistenfabrik knapp verhindert werden. Die Polizei nahm wenige Tage später einen 22-jährigen Mann und eine 17-jährige Frau fest. Beide gaben zu, die Brände gelegt zu haben.
Der 22-Jährige wurde Anfang November aus der Untersuchungshaft entlassen, wie die Aargauer Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Er wurde am Montagabend zur Überprüfung vorläufig festgenommen.
Zusammenhang mit früheren Bränden unklar
Ob ein Zusammenhang besteht sei unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Für die 17-Jährige ist die Jugendanwaltschaft des Kantons Luzern zuständig.