Spreitenbach AG: Drohnenbilder zeigen Brandruine im Industriegebiet

Der Grossbrand im Industriegebiet von Spreitenbach AG konnte unter Kontrolle gebracht werden. Heute ist von der Lagerhalle aber nur noch eine Ruine übrig.

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Drohnenaufnahmen von der Brandruine in Spreitenbach AG. - Nau.ch/Drone-Air-Media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Industriegebiet von Spreitenbach AG war am Sonntagnachmittag ein Feuer ausgebrochen.
  • Das Feuer entwickelte sich zu einem Grossbrand, die Rauchentwicklung war enorm.
  • Am Montag klafft ein gigantischer Krater, wo zuvor eine Lagerhalle stand.

Der Grossbrand im Industriegebiet von Spreitenbach AG ist gelöscht. Nau.ch-Drohnenaufnahmen vom Montagmorgen zeigen die Verwüstung, welche die Flammen angerichtet haben.

Die Lagerhalle ist praktisch komplett abgebrannt und angrenzende Gebäude sowie vor Ort parkierte Autos sind ebenfalls stark beschädigt. Es steigt immer noch Rauch aus der Brandruine auf.

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Adrian Bieri, Mediensprecher der Kapo Aargau über den Grossbrand in Spreitenbach (zu diesem Zeitpunkt war das Feuer noch nicht gelöscht). - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Bereits am späten Sonntagabend hatten die meisten Feuerwehren aus der Region den Brandplatz wieder verlassen. Gegen 22 Uhr hätten die Rettungskräfte nochmals eine Drohne aufsteigen lassen. Sie habe eine Wärmebildkamera an Bord gehabt, um noch vorhandene Glutnester zu entdecken. Das Gelände rund um die ausgebrannte Lagerhalle bleibe abgesperrt.

Die Feuerwehr hat laut Bieri während der Nacht eine Brandwache eingerichtet. Sie sollte verhindern, dass das Feuer erneut ausbricht. Bei den Grossbrand in Spreitenbach war eine Lagerhalle mit Bitumen niedergebrannt.

Die Spurensicherung werde am Montag ihre Arbeit aufnehmen, sagte der Kapo-Sprecher weiter. Die Brandursache sei bisher nicht bekannt. Das Ergebnis dürfte wohl erst im Laufe der kommenden Woche vorliegen.

Haben Sie den Brand in Spreitenbach AG gesehen?

Am Montag gingen die Löscharbeiten weiter. Dani Wiederkehr, Feuerwehrkommandant der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen erklärt gegenüber Nau.ch, wie mang gegen die letzten Glutnester vorgeht.

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Interview mit Feuerwehrkommandant Dani Wiederkehr - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Vier Personen nach Rauchvergiftung aus Spital entlassen

Die dunklen Rauchsäulen waren am Nachmittag sogar von Zürich Oerlikon aus zu sehen. Zu Beginn sprach die Kapo Aargau von 30 Meter hohen Flammen. Das Gebiet wurde zwar weitläufig abgesperrt. Dennoch zogen die meterhohen Flammen auch Schaulustige an.

«Ich habe einen Knall gehört, dann habe ich geschaut und sah Rauch», berichtete Diar gegenüber Nau.ch. Und weiter: «Wir sind dann hergekommen und haben ganz viel Feuer gesehen.» Auch Dennis, Rafi und Radi verfolgten das Ereignis für Stunden.

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Jugendliche interessieren sich für den Brand in Spreitenbach AG. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Insgesamt hatten sieben Personen wegen des Brandes an Rauchvergiftungen gelitten. Davon waren vier Personen ins Spital eingeliefert worden. Laut Bieri dürften sie das Spital mittlerweile wieder verlassen haben.

Die Autobahn A1 zwischen der Raststätte Würenlos und Dietikon sei wieder offen und normal befahrbar. Die rechte Fahrspur Richtung Bern war am Abend wegen der starken Rauchentwicklung gesperrt worden.

Brandalarm um 16.30, Feuer unter Kontrolle um 21.30 Uhr

Der Brandalarm sei kurz nach 16.30 Uhr ausgelöst worden, sagte Polizeisprecher Bieri gegenüber Nau.ch, gegen 21.30 Uhr war das Feuer in Spreitenbach demnach unter Kontrolle.

Nach Angaben Bieris, der vor Ort war, stürzte die Lagerhalle mit dem Bitumen ein. Vom Feuer beschädigt wurden zudem drei weitere gewerblich genutzte Liegenschaften sowie ein geparktes Fahrzeug.

Das brennende Bitumen und entflammte Dämmmaterialien aus den Gebäuden sorgten für dichten Rauch und einen starken Ascheflug. Hinzu kam Wind, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwerte.

Um 20.36 Uhr, also rund vier Stunden nach Brandausbruch, wurden die Anwohner im Kanton Aargau über AlertSwiss informiert. Es hiess, man solle die Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen abschalten.

Laut dem Nau.ch-Reporter war die Luft in Spreitenbach auch kurz vor Mitternacht noch eher unangenehm. «Es stinkt, alles ist verraucht», so Nico Leuthold, der ebenfalls den Zivilschutz vor Ort sah. Insgesamt waren laut der Polizei über 100 Feuerwehrleute aus acht Gemeinden im Einsatz (Spreitenbach-Killwangen, Neuenhof, Wettingen, Baden, Würenlos, Brugg, Dietikon sowie die Betriebsfeuerwehr der Ems Chemie aus Dottikon).

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