20 Postautos bei Brand in Chur zerstört und hoher Schaden
Das Wichtigste in Kürze
- In Chur GR ist in einer Postautogarage ein Brand ausgebrochen.
- Die Einsatzkräfte sind noch immer mit den Löscharbeiten beschäftigt.
- Ein Polizist, der unter Atembeschwerden litt, konnte das Spital bereits wieder verlassen.
Die Flammen schlugen meterhoch in den Himmel, beissender Rauch machte sich breit. Gestern Abend brannte in Chur GR eine Einstellhalle für Postautos. Ein Polizist, der unter Atembeschwerden gelitten hatte, konnte das Spital mittlerweile wieder verlassen. 50 Personen hatten zwischenzeitlich evakuiert werden müssen.
Die Feuerwehr ist derweil noch immer mit den Löscharbeiten beschäftigt. «Wir beseitigen zurzeit noch die letzten Brandnester», sagt René Schuhmacher, Pressesprecher der Kantonspolizei Graubünden zu Nau.
Beim Brand wurden 20 in der Einstellhalle untergebrachte Postautos komplett zerstört. Das ist die Hälfte der Flotte am Standort Chur. Bei drei weiteren sei man sich noch nicht sicher, ob man noch was machen könne. «Der gesamte Sachschaden beläuft sich auf rund 7,5 Millionen Franken», sagt Urs Bloch, Mediensprecher von Postauto.
Momentan sei man daran, Stehplätze für die beschädigten Fahrzeuge zu organisieren. Der Betrieb der Postautos laufe seit heute Morgen wieder normal, so Bloch. Über Nacht seien schon einige Ersatzautos nach Chur gefahren worden. «Die verbrannten Fahrzeuge bleiben vorerst noch hier, solange die Brandursache noch ermittelt wird.»
Bis der Fahrzeugbestand in Chur wieder komplett aufgestockt sei, könne es durchaus acht bis zehn Monate dauern. Die Ermittlungen laufen nun, die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren eröffnet.