Schweizweit wird in der ersten Jahreshälfte ein Sonnendefizit von 20 Prozent verzeichnet. Dafür sind die Niederschläge um 40 bis 60 Prozent angestiegen.
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Die Sonne zeigt sich dieses Jahr nur selten. (Symbolbild) - Pixabay

In der ersten Jahreshälfte 2024 hat es in der Schweiz deutlich zu oft und zu viel geregnet. Sonnenstunden gab es gleichzeitig weniger als im Durchschnitt, wie Radio SRF am Sonntag berichtete.

An den meisten Orten in der Schweiz zeigte sich die Sonne seit Jahresanfang demnach rund 200 Stunden weniger als sonst. Das entspricht einem Sonnendefizit von etwa 20 Prozent.

Noch weniger Sonnenschein gab es im Norden an den meisten Orten zuletzt vor acht und elf Jahren. Im Süden muss man allerdings deutlich weiter zurückgehen, um ein Jahr mit weniger Sonnenstunden zu finden. So wurden laut SRF Meteo in Lugano zuletzt im Jahr 1986 weniger Sonnenstunden verzeichnet als im ersten Halbjahr 2024. In Chur GR muss man sogar bis zum Jahr 1983 zurückgehen.

Statt Sonnenschein: Niederschlagsüberschuss

Ähnlich wie beim Sonnenscheindefizit sieht es beim Niederschlagsüberschuss aus. Fast in der ganzen Schweiz war das erste Halbjahr 2024 zu nass. Besonders ausgeprägt war der Niederschlagsüberschuss aber in der Ost- und Südschweiz, wo meist 40 bis 60 Prozent mehr Niederschlag fiel als üblich in der ersten Jahreshälfte.

Zudem fiel der Niederschlag auch überdurchschnittlich oft. In Braunwald beispielsweise regnete oder schneite es im ersten Halbjahr 2024 an 96 Tagen – also an mehr als jedem zweiten Tag. Im Durchschnitt gab es laut SRF in Braunwald im gleichen Zeitraum 82 Niederschlagstage. Als Niederschlagstag zählt ein Tag, an dem es mindestens einen Millimeter geregnet hat.

In Zürich gab es demnach bereits 80 Niederschlagstage. Der langjährige Durchschnitt liegt dort bei 65. Und auch in der Sonnenstube der Schweiz gab es massiv mehr Regentage als üblich. In Lugano waren es 72 statt 48.

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