4 Schritte zur Meinungsbildung

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Zürich,

In 4 Schritten zur Meinungsbildung am Beispiel der NoBillag-Initiative.

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Das Wichtigste in Kürze

  • 4 einfache Schritte helfen, die eigene Meinung zu bilden.
  • Nach der Haltung folgt die Handlung. Nur wer handelt, bewirkt etwas.

Die Argumente liegen auf dem Tisch. Seit Kurzem auch das Stimmcouvert. Jetzt gilt es, eine Haltung zu entwickeln zu #NoBillag. Unsere vier Schritte zur Meinungsbildung helfen über den Abstimmungs-Sonntag hinaus – auch im Alltag von Kommunikations-Profis.

Egal ob man eine neue Kommunikationsstrategie präsentiert oder die Geschäftsleitung von einer Neupositionierung überzeugt – mit einer eigenen Haltung gelingt es besser.

Wie man in vier Schritten zu einem eigenen Standpunkt kommt, erklärt am Beispiel der «No Billag»-Initiative.

1. Recherchieren

Lesen, lesen, lesen. Eine Meinung bilden kann sich nur, wer informiert ist. Dabei gilt es auf das Wesentliche zu fokussieren. Argumente, die von verschiedenen Parteien ins Feld geführt werden, sind oft die relevanten. Aufschreiben, Quelle definieren und mit einer Zahl von 1 bis 6 bewerten, hilft bei der Gewichtung.

Beispiel:

A) Jeder soll selber entscheiden, wie er sein Geld ausgibt. (1 Punkt)

B) Solidarität und unabhängige Medien sind das Rückgrat jeder Demokratie. (6 Punkte)

2. Analysieren

Wer verfolgt welche Interessen? Wer bekennt sich zu welchem Lager? Eine saubere Stakeholder-Analyse ist die Basis eines jeden Konzeptes und zwingend für die Formulierung der Strategie. Bei der persönlichen Meinungsbildung hilft oft auch eine simple Frage.

Beispiel:

Mit wem würden Sie lieber ein Bier trinken gehen?

B) Nathalie Rickli / Roger Köppel

3. Hinterfragen

Die persönlichen Interessen zu hinterfragen, bringt bessere Ergebnisse. Verschiedene Meinungen einzubeziehen, hilft beim Reflektieren. Auf lange Sicht gewinnt auch, wer nicht den kurzfristigen Erfolgen hinterher jagt, sondern die langfristigen Folgen bedenkt.

Beispiel:

Entscheiden Sie!

A) Ich spare 360 Franken pro Jahr.

B) Die Schweiz verzichtet auf ein breites, informatives, unabhängiges Informationsangebot – auf unbestimmte Zeit.

4. Haltung einnehmen / Action!

Nach der Haltung folgt die Handlung. Nur wer mutig voranschreitet, bewirkt etwas.

Beispiel:

1. Nehmen Sie Haltung ein, zeigen Sie Rückgrat, stehen Sie dazu.

2. Stimmen Sie ab! Lieber heute als morgen.

3. Motivieren Sie ihr Umfeld.

Mit diesem Blogbeitrag zeigt das Team von Bernet Relations Haltung. Wir setzen uns ein für ein öffentliches Radio und Fernsehen, das nicht nur die Mehrheitsmeinung abbildet. Wir möchten weiterhin viele, verschiedene und fundierte Nachrichten konsumieren. Und wir möchten mit vielen, verschiedenen und kritischen Journalisten zusammenarbeiten.

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