49 Menschen von Salmonellen in «Kinderschokolade» betroffen
Bei Ferrero kam es im vergangenen Jahr zu zahlreichen Infektionen mit Salmonellen. In der Schweiz waren 49 Menschen betroffen – vor allem Kinder.
Das Wichtigste in Kürze
- Ferrero kämpfte im vergangenen Jahr mit einem Salmonellen-Skandal.
- Nach dem Verzehr der «Kinderschokolade» kam es zu zahlreichen Infektionen.
- Darunter 49 Fälle in der Schweiz.
Von einer Infektion mit Salmonellen wegen des Verzehrs der «Kinderschokolade» von Ferrero sind im vergangenen Jahr 49 Menschen in der Schweiz betroffen gewesen. Unter den Patienten waren vor allem Kinder, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit (BLV) mitteilte.
Die Fälle verteilten sich auf 15 Kantone, die Betroffenen waren im Durchschnitt drei Jahre alt. Die Tageszeitung «24 Heures» berichtete zuerst darüber. Untersuchungen legten nahe, dass der Ursprung des Salmonellenbefalls in einer belgischen Verarbeitungsanlage lag, wo Schokoladenprodukte der Marke «Kinder» hergestellt wurden, wie das BAG am Montag weiter mitteilte.
Von dem Ausbruch waren 17 Staaten betroffen. Die eingeleiteten Rückrufe und Rücknahmen verringerten laut dem BLV das Risiko weiterer Infektionen. Bis zum 7. April nahm Ferrero Schweiz AG freiwillig alle Produkte der Marke «Kinder» vom Markt, die im belgischen Unternehmen hergestellt und in der Schweiz vertrieben worden waren. Laut BLV lag die Hospitalisierungsrate bis zum 12. April 2022 länderübergreifend bei fast 50 Prozent.