6500 Personen verletzen sich jährlich beim Schlitteln

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Bern,

Pünktlich zu Wintersaison rät die BFU: Wer das Unfallrisiko beim Schlitteln minimieren will, lässt die klassischen «Davoser» lieber zuhause.

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Schlitteln macht vielen Spass, ist aber auch gefährlich. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung rät, dem Vergnügen nicht ohne Helm nachzugehen. - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das Wichtigste in Kürze

  • Schlitteln ist eine beliebte Beschäftigung in der Winterzeit – aber auch sehr gefährlich.
  • Der Beratungsstelle für Unfallverhütung zufolge verunfallen jährlich rund 6500 Personen.
  • Als grosses Risiko gelten dabei die klassischen «Davoser» oder «Grindelwalder».

Jeden Winter verletzen sich rund 6500 Personen beim Schlitteln. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) rät daher, immer einen Helm aufzusetzen. Zudem solle man einen Rodel anstelle eines klassischen «Davoser» verwenden. Der sei sicherer und erst noch schneller.

«Auf einer richtigen Schlittelpiste kann man schnell mal eine Geschwindigkeit zwischen 30 und 50 Kilometer pro Stunde erreichen.» Dies sagte BFU-Sprecher Marc Kipfer gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Helme scheinen unbeliebt

Trotzdem trage gemäss einer Erhebung zur persönlichen Schutzausrüstung nicht einmal die Hälfte der Schlittlerinnen und Schlittler einen Helm. Jede sechste Verletzung sei eine Kopfverletzung, schreibt die BFU am Dienstag in einer Mitteilung.

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Nicht einmal die Hälfte der Schlittlerinnen und Schlittler trägt einen Helm. - keystone

Das Tempo und die Gefahr würden dabei oft unterschätzt, sagte Kipfer. Wer einen Schneesporthelm habe, solle den daher auch beim Schlitteln anziehen, schreibt die BFU. Alternativ gehe auch ein Velohelm. Zudem würden vielerorts auch Helme vermietet werden.

«Davoser» sollen im Keller bleiben

Ein wichtiger Punkt für einen sicheren Schlittel-Spass sei zudem das Gefährt, sagte Kipfer. Viele würden mit klassischen «Davoser» oder «Grindelwalder» auf eine Schlittelpiste gehen. «Weil man den halt noch im Keller hat», sagte Kipfer. Allerdings seien die sehr starr und schwer zu lenken.

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Wer das Unfallrisiko minimieren will, lässt den «Davoser» lieber zuhause. - dpa

Viel besser sei daher ein Rodel, der vielerorts vermietet werde. Mit diesem könne man durch Gewichtsverlagerung viel besser und präziser lenken. «Ein Rodel ist sicherer und erst noch schneller und mache daher mehr Spass», sagte Roder. Das sei also die richtige Wahl.

Damit man sicheren Halt hat und gut bremsen kann, rät die BFU zudem, feste Schuhe mit gutem Profil zu tragen. Zudem gebe es Bremshilfen, die an den Schuhen befestigt werden könnten. Auch sie könnten teilweise in Schlittelregionen gemietet oder ansonsten im Fachhandel gekauft werden.

Hilfreich sei auch, das Lenken und Bremsen zu üben, bevor die Fahrt richtig losgehe. Sodass der Spass am Ende nicht beim Arzt oder gar im Spital endet.

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