7000 Polizisten fehlen in der Schweiz
7000 Polizisten fehlen laut dem «Verband Schweizer Polizeibeamter» im ganzen Land. Der Kanton Thurgau ist am stärksten davon betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf 700 Einwohner kommt im Thurgau gerade mal ein Polizist.
- Politiker fordern die Thurgauer Regierung zum Handeln auf.
- In der gesamten Schweiz fehlen 7000 Beamte.
Politiker fordern die Regierung im Thurgau zum Handeln auf. «Es geht nicht darum, dass wir mehr kontrolliert werden. Es wirkt beruhigend, wenn die Polizei Präsenz zeigt», sagt Gottfried Möckli, Kantonsrat SVP, gegenüber «Tele Ostschweiz». Die Regierung Thurgau soll prüfen, wie die Polizeipräsenz im Kanton gesteigert werden kann.
In einem Vorstoss fordert die SVP, dass Gewalt gegen Beamte härter bestraft wird. «Wenn es nach mir geht, sollte eigentlich jede Handlung gegen die Polizei oder Rettungskräfte weh tun. Es geht einfach nicht, dass sie sich Pöbeleien oder sonstige verbale Attacken gefallen lassen müssen», so Möckli weiter.
Nur ein Polizist auf 700 Einwohner
Attacken gegen Polizisten werden heuer mit einer Geldstrafe, drei Jahre Gefängnis oder 30 Tagessätze bestraft. Der Vorstoss unterstützen nicht nur rechte Politiker. Auch Jost Rüegg, Kantonsrat Grüne, setzt sich für eine härtere Bestrafung ein. «Ich nehme auch wahr, dass die Situation für die Polizei in der Schweiz und im Thurgau, je länger je schwieriger wird. Ich bin der Meinung, hier muss etwas gehen und zwar zur Unterstützung der Polizisten», so Rüegg gegenüber «TVO».
Auf 700 Einwohner kommt im Thurgau gerade mal ein Polizist. Diese Statistik hat das «Tagblatt» veröffentlicht. Das ist deutlich weniger als im schweizweiten Vergleich. Die zuständige Regierungsrätin Cornelia Komposch muss die Forderung erst prüfen, bevor sie Auskunft gibt. Sie sieht jedoch Handlungsbedarf.
