A+++ ade: Energieetiketten werden für Konsumenten verständlicher

Keystone-SDA
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Bern,

Die neue Energieetikette soll den Konsumenten das Leben erleichtern und helfen, Strom zu sparen.

Energieetikette
Energieverbrauchskennzeichnung auf einem Fernsehgerät in einem M-electronics Geschäft in Glatt, aufgenommen am 6. Dezember 2012. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neue Angabe werde laut Stiftung für Konsumentenschutz mit G bis A einfacher.
  • Zudem nehme sie die Hersteller in die Pflicht, ihre Geräte effizienter zu bauen.

Schluss mit verwirrenden Energieetiketten: Ab Montag gilt ein einheitliches Bewertungsystem in der Schweiz und der EU – es zeigt auf einen Blick, wie effizient ein Gerät ist. Die neue Etikette soll den Konsumentinnen und Konsumenten das Leben erleichtern und helfen, Strom zu sparen. Durch die alte Skala mit den Buchstaben G bis A+++ entstand viel Verwirrung, wie die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) im Vorfeld der Lancierung der neuen Etiketten mitteilte.

Die neue Angabe werde mit G bis A einfacher. Zudem nehme sie die Hersteller in die Pflicht, ihre Geräte effizienter zu bauen. Weiterhin soll es eine Farbskala von Dunkelgrün (sehr gut) bis Rot (sehr schlecht) geben, die eine schnelle Orientierung ermöglicht.

Dank technischer Entwicklung seien in den letzten Jahren viele Neugeräte deutlich effizienter geworden. Dies habe dazu geführt, dass etwa fast alle neuen Kühlschränke oder Geschirrspüler in der Bestkategorie A klassifiziert wurden. Die alte Effizienzskala musste daher um die Bestwerte A+, A++ und A+++ erweitert werden.

Neue Skala klassifiziert die Geräte neu tiefer

Die neue Skala beachtet den technologischen Fortschritt besser und klassifiziert die Geräte neu tiefer. Denn die Kriterien, damit ein Gerät künftig in die Bestklassifizierung A aufsteigt, sind künftig deutlich strenger.

Umrechnen kann man die Kategorien nicht einfach so. Bisherige «A+++»-Geräte kommen unter anderem in Kategorie «C». Die meisten Geräte der Spitzenklasse kommen in «D» und einige schaffen sogar nur «E». Die neue Klasse «A» soll zunächst ganz leer bleiben, damit Hersteller einen Ansporn zur Innovation haben und Hersteller ermutigt werden, weiterhin an der energieeffizienz der Geräte zu feilen. Ein herabgestuftes Gerät bleibt indes gleich effizient wie zuvor.

In einem ersten Schritt werden ab dem 1. März Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen, Waschtrockner, Geschirrspüler und Bildschirme neu deklariert, danach folgen weitere Produkte, so zum Beispiel am 1. September Leuchtmittel. Boiler und Heizgeräte werden erst etwa 2025 mit den Etiketten versehen. Neu ist auf jeder Energieetikette zudem ein QR-Code aufgedruckt, der weitere Informationen bietet.

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