Aarekraftwerk Klingnau AG soll nach Ausbau mehr Strom liefern
Die Axpo und AEW Energie AG planen eine Investition von 71 Millionen Franken zur Erneuerung des Aarekraftwerks Klingnau.
Die Axpo und die AEW Energie AG wollen 71 Millionen Franken für die Erneuerung des Aarekraftwerks Klingnau investieren. Zwischen 2026 und 2032 werden alle drei Maschinengruppen erneuert, wie die beiden Eigentümerinnen am Mittwoch mitteilten. Die Jahresproduktion werde damit um 11 Prozent erhöht.
Seit der Inbetriebnahme im Jahr 1935 habe das Aarekraftwerk Klingnau (AKA) mit einer installierten Leistung von 43 Megawatt durchschnittlich 210 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr produziert, teilten Axpo und AEW mit.
Nach dem geplanten Ersatz der drei Generatoren und der Revision der drei Turbinen könne das Kraftwerk mehr Wasser für die Stromproduktion nutzen. Damit werde die durchschnittliche Jahresproduktion auf 230 Millionen Kilowattstunden erhöht, was dem Strombedarf von über «55'000 Vierpersonenhaushalten» entspreche.
Grundlegende Erneuerung notwendig
Wegen der langen Betriebszeit sei eine grundlegende Erneuerung der Produktionsanlagen notwendig. Ab «2026» sollen die drei Maschinengruppen zeitlich gestaffelt erneuert werden. In der sechsjährigen Bauzeit sei der Betrieb teilweise reduziert, hiess es. Ab «2032» gehe das Kraftwerk, das zu 60 Prozent der Axpo und zu 40 Prozent der AEW Energie AG gehört, wieder in den Vollbetrieb.
Nachdem die Konzession im Jahr 2015 abgelaufen war, hatten Axpo und AEW eine neue Konzession erhalten, die bis «2075» läuft. Damit verbunden sind ökologischen Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen wie die Gestaltung eines neuen Nebenarms der Aare, dem Bau einer Beobachtungsplattform und der Einrichtung einer Nistwand für Uferschwalben.
Der Klingnauer Stausee ist Teil des Auenschutzparks Aargau und ein Schutzgebiet von internationaler Bedeutung.