Aargauer Autohändler zu sechs Jahren Haft verurteilt
Der Aargauer Luxusauto-Händler, Riccardo S. ist vom Bezirksgericht Lenzburg zu sechs Haft verurteilt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Staatsanwaltschaft verurteilt den Aargauer Luxusaut-Händler Riccardo S. zu 6 Jahren.
- Der Beschuldigte soll während Jahren über 17 Millionen Franken erbeutet haben.
Der Aargauer Autohändler, Riccardo S.(47) ist vom Bezirksgericht Lenzburg zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Er wurde des gewerbsmässigen Betrugs, der Urkundenfälschung und der mehrfachen Veruntreuung schuldig gesprochen. Ausserdem muss er eine Busse von 25'600 Franken bezahlen.
Deliktsumme über 17 Millionen Franken
Mit günstigen Leasing-Verträgen für Luxusautos soll S. mit seiner Firma SAR Premium Cars AG während Jahren über 17 Millionen Schweizer Franken ergaunert haben.
Viele seiner Verträge enthielten das Recht, die Wagen vor Ablauf der Leasingfrist umzutauschen oder zurückzugeben. Die Autofirma musste darauf den Wagen jeweils der Finanzierungsgesellschaft Fidis Finance abkaufen.
Garagist soll Überschuldung herbeigeführt haben
Wegen der tiefen Leasingraten konnten die daraus resultierenden Defizite aber nicht mehr gedeckt werden. Der Beschuldigte soll der Finanzierungsgesellschaft gekündigte Verträge verschwiegen und die Raten selber einbezahlt haben. Auch bestand der Verdacht, er habe Fahrzeuge mit gefälschten Papieren gleich doppelt verkauft. Und schliesslich soller in 191 Fällen Urkunden gefälscht haben.
Zuvor war er von der Aargauer Staatsanwaltschaft der Misswirtschaft, gewerbsmässigen Betrug, Urkundenfälschung und Veruntreuung angeklagt worden. Die Ermittlungen dauerten sechs Jahre, die Akten füllen 376 Bundesordner.