126 von 198 Aargauer Gemeinden schliessen das Jahr 2023 mit einem finanziellen Überschuss ab.
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Schweizer Franken in Münzen und Scheinen. (Symbolbild) - keystone
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126 von 198 Aargauer Gemeinden haben im Jahr 2023 ihre Rechnung mit einem Überschuss abgeschlossen. Obwohl das Nettovermögen stagnierte, ist die finanzielle Lage der meisten Gemeinden positiv und robust, wie der Kanton mitteilte.

Den 147 Millionen Franken Überschuss von 126 Gemeinden stehen 63 Gemeinden mit zusammen 41 Millionen Franken Verlust gegenüber, wie das Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) am Donnerstag mitteilte.

Bei 9 Gemeinden war die Rechnung ausgeglichen. Nicht berücksichtigt sind dabei gebührenfinanzierte Bereiche wie Wasser, Abwasser und Abfall.

Der Ertragsüberschuss von netto 106 Millionen Franken sei zwar ein erfreulicher Wert, jedoch rückläufig und weniger als die Hälfte des Überschusses des Vorjahres. Für 2022 hatten nur 34 Gemeinden einen Verlust ausgewiesen, wie das DVI schreibt.

Wie schon im Vorjahr seien die Nettoausgaben der Gemeinden stark angestiegen, hiess es. Die Zunahme betrug 5,3 Prozent, wobei relativ gesehen die Bereiche Gesundheit und Umwelt am stärksten gewachsen seien.

Zunehmende Investitionen trotz sinkendem Ertragsüberschuss

Die Steuereinnahmen lagen rund 6 Prozent über dem budgetierten Wert, konnten aber mit einem Plus von 2,3 Prozent nicht mit dem Wachstum der Ausgaben mithalten.

Angestiegen sind letztes Jahr auch die Investitionen auf rund 350 Millionen Franken. Von 2016 bis 2022 waren die jährlichen Investitionen kontinuierlich von gut 400 Millionen auf gut 300 Millionen Franken gesunken, wie das DVI schreibt.

Das Nettovermögen aller Aargauer Gemeinden liege aktuell bei rund 90 Millionen Franken. Die Gemeinden im Kanton stünden auf einem starken und stabilen finanziellen Fundament, stellt das DVI fest.

Wenn jedoch der Nettoaufwand weiterhin stärker anwachse als der Steuerertrag und gleichzeitig der Investitionsbedarf steige, könnten sich «die Aussichten eintrüben».

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