Ein Töff-Händler verlangte von seinen Kunden Vorauszahlungen für Umbauten und Käufe – die Arbeiten und Lieferungen blieben aus. Jetzt wurde er verurteilt.
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Ein Töff von Harley-Davidson. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 56-jähriger Töff-Händler stand wegen Betrugs vorm Regionalgericht Bern-Mittelland.
  • Ihm wurde vorgeworfen, über zehn Jahre Kunden betrogen zu haben.
  • Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von 35 Monaten verurteilt.
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Ein 56-jähriger Töff-Händler aus der Region Bern wurde vom Regionalgericht Bern-Mittelland zu einer Freiheitsstrafe von 35 Monaten verurteilt. Der Grund: gewerbsmässiger Betrug.

Wie die «Berner Zeitung» berichtet, soll er seit über zehn Jahren seine Kundschaft betrogen haben. Er habe Vorauszahlungen für Spezialanfertigungen an Töffs verlangt – und diese oft nicht geliefert.

Der Staatsanwalt warf dem Mann vor, insgesamt siebzehn Kunden um hohe Summen gebracht zu haben. Laut Anklageschrift kassierte der Händler zwischen 20'000 und 60'000 Franken pro Kunde.

Besonders betroffen waren Besitzer von Harley-Davidson-Maschinen.

Fährst du Töff?

Die Kunden zahlten im Voraus für Umbauten ihrer Töffs oder den Kauf von Quads. In vielen Fällen führte der Händler die Arbeiten nicht aus oder lieferte die Fahrzeuge nicht. Das Geld verschwand spurlos beim Töff-Händler.

Kundenträume geplatzt

Das Gericht befand den Beschuldigten in zwölf Fällen des gewerbsmässigen Betrugs für schuldig und verhängte eine Freiheitsstrafe von knapp drei Jahren, wovon er mindestens 15 Monate absitzen muss. Die Deliktsumme beläuft sich auf rund 200'000 Franken.

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