Aargauer Parlament spricht Millionenkredit für Finanzplattform
Der Kanton Aargau bekommt eine neue Computerplattform für das Rechnungswesen. Einem Kredit in Höhe von 6,6 Millionen Franken wurde zugestimmt.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Aargauer Parlament heisst einen Kredit in Höhe von 6,6 Millionen Franken gut.
- Mit dem Geld sollen die Kantonsverwaltung die Software für das Rechnungswesen erneuern.
- Die Zukunftsfähigkeit und Sicherheit der Applikation soll sichergestellt werden.
Die Aargauer Kantonsverwaltung kann die zentrale Computerplattform für das Rechnungswesen erneuern. Der Grosse Rat hat am Dienstag, 16. Mai 2023, einen Kredit von knapp 6,6 Millionen Franken einstimmig gutgeheissen.
Die Betriebskosten pro Jahr für die Rechnungswesen-Applikation betragen 360'000 Franken. Alle Fraktionen sprachen sich stillschweigend für die Vorlage aus. «Es ist wirklich ein grosses Projekt», sagte Finanzdirektor Markus Dieth (Mitte). Der Hersteller unterstützt das bestehende System nicht mehr.
Die Erneuerung der Rechnungswesen-Applikation des Kantons Aargau (Rapag) sei nötig, um die Zukunftsfähigkeit der Anwendung sicherzustellen. Ebenso müssten betriebliche Risiken eliminiert werden, hiess es in der Botschaft des Regierungsrats.
Die heutige Version von Rapag wird bis Ende 2027 unterstützt
Ohne Nachfolgelösung wären demnach die Stabilität des Systems sowie digitalisierte Prozesse gefährdet. Mehrere digitale Prozesse im Finanzwesen würden direkt vom System Rapag abhängen. Dazu gehören die Erstellung des Jahresberichts mit Jahresrechnung sowie des Aufgaben- und Finanzplans (AFP).
Der Einbau des Folgeprodukts soll den Betrieb für die nächsten zehn Jahre sicherstellen. Die Anwendung Rapag ist seit dem Jahr 2006 in Betrieb. Sie wurde letztmals 2014 aufgerüstet. Der Hersteller unterstützt diese Version jedoch nur noch bis Ende des Jahres 2027.