ABB führt genderneutrale Elternzeit ein
Der Industriekonzern ABB führt eine genderneutrale Elternzeit ein. Auch erhalten die Mitarbeitenden eine bezahlte Elternzeit.
Das Wichtigste in Kürze
- ABB nimmt in Sachen Gleichberechtigung eine Vorreiterrolle ein.
- Der Grund: Der Industriekonzern führt eine genderneutrale Elternzeit ein.
- Auch erhalten die Mitarbeitenden eine bezahlte Elternzeit.
Der Industriekonzern ABB unterscheidet künftig beim Bezug von Elternzeit nicht mehr zwischen den Geschlechtern. Zudem erhalten alle Mitarbeitenden weltweit, die ein Kind bekommen, bezahlte Elternzeit. Auch bei Adoptionen oder Leihmutterschaften.
Mit dem neuen Programm will ABB allen Eltern mehr Zeit mit ihren Neugeborenen schenken, so der Konzern.
Elternzeit gilt nur ein Jahr nach Geburt oder Adoption
Die Elternzeit könne innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt oder Adoption angetreten werden, heisst es. Das Programm sei Teil der «Global Diversity & Inclusion Strategy 2030». Diese zielt auf die Inklusion und Gleichbehandlung aller Menschen im Unternehmen ab.
Dabei unterscheidet ABB zwischen sogenannten primären Betreuungspersonen, die 12 Wochen bezahlte Elternzeit erhalten, und sekundären Betreuungspersonen. Letztere können vier Wochen bezahlten Urlaub beziehen. Wenn die lokalen Vorgaben eines Landes diejenigen des Programms übersteigen, dann kommen die Gesetze zum Einsatz.
Das Elternzeitprogramm wird im Januar 2022 lanciert und dann nach und nach in allen Ländern eingeführt.