Advent: Was man in der Zeit vor Weihnachten feiert
Vier Wochen vor Weihnachten beginnt der Advent. Er dient als Vorbereitungszeit auf eines der wichtigsten, christlichen Feste des Jahres.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Advent beginnt vier Sonntage vor Weihnachten.
- Christen bereiten sich in dieser Zeit auf die Geburt von Jesus Christus vor.
- Am ersten Advent beginnt das neue Kirchenjahr der Evangelisten und Katholiken.
Das Brennen der ersten Kerze auf dem Adventskranz ist ein sicheres Zeichen dafür, dass der Advent begonnen hat. Mit ihm dürften auch bald die ersten Türchen des Adventskalenders geöffnet werden. Doch welche Bedeutung hat der Advent und warum wird er gefeiert?
Advent: Bedeutung und Geschichte
Das Wort Advent stammt aus dem lateinischen («adventus») und heisst übersetzt so viel wie «Ankunft». In der Adventszeit ist damit die Ankunft des «Herren», also die Geburt Jesu, gemeint. Die Christen bereits sich in der Vorweihnachtszeit auf das Kommen und die Wiederkunft von Jesus Christus vor.
Zudem beginnt am ersten Advent das neue Kirchenjahr in der evangelischen und katholischen Kirche.
Es wird vermutet, dass der Advent schon vor vielen Jahrhunderten gefeiert wurde. Erstmals nachgewiesen wurde die besinnliche Zeit im 4. Jahrhundert im spanischen Gallien.
Allerdings diente der Advent dazumal auch als Fastenzeit. Diese begann ursprünglich am Martinstag dem 11. November und endete am 6. Januar, am Tag der Heiligen Drei Könige.
Wann beginnt die Adventszeit?
Während die Vorweihnachtszeit früher bis zu acht Wochen andauerte, beträgt die Dauer heute nur noch vier Wochen. Festgelegt wurde die vierwöchige Adventszeit von Papst Gregor.
Aber aufgepasst: Der Advent zählt nicht immer gleich viele Tage. Die Anzahl kann zwischen 22 und 28 Tagen variieren.
Dies, weil der Beginn an einen Sonntag gebunden ist, welcher jedes Jahr auf ein anderes Datum fällt. Das Ende hingegen ist festgesetzt auf den 24. Dezember, den Heiligen Abend.
Der vierwöchige Advent wurde aber nicht von jeder Kirche übernommen. In der orthodoxen Kirche zum Beispiel beträgt die Anzahl bis heute sechs Wochen.
Wofür stehen die Adventssonntage?
Die Adventszeit umfasst die vier Sonntage vor dem grossen Weihnachtsfest. Die Zeit steht symbolisch für die 4000 Jahre des Sündenfalls. Die Adventssonntage bergen jedoch noch weitere Bedeutungen: Sie stehen für die vier Kardinaltugenden, die Jahreszeiten, die Himmelsrichtungen und die Elemente der Erde.
Auch auf dem Adventskranz stehen vier Kerzen. Diese sollen das Licht darstellen, welches Jesu Christi bei seiner Geburt auf die Welt brachte. Der Adventskranz ist ein typischer Brauch der Vorweihnachtszeit.
Die bekanntesten Traditionen und Bräuche
In der Vorweihnachtszeit haben sich über die Jahre hinweg mehrere unterschiedliche Traditionen zusammengetragen. Doch vor allem der Adventskranz und der Adventskalender sind in vielen Haushalten kaum mehr wegzudenken.
Doch die Vorbereitungszeit auf das grosse Fest am 25. Dezember zelebriert jeder Mensch anders. In der heutigen Zeit nutzen viele die Zeit auch, um den Weihnachtsbaum aufzustellen und zu schmücken.
Die Häuser werden mit Lichterketten und Kerzen zum Scheinen gebracht. Auch der Gang auf einen Weihnachtsmarkt oder Kekse backen gehört heute für viele zur Adventszeit dazu.
Doch egal mit welchen Traditionen der Advent gefeiert wird, die Vorfreude auf Weihnachten steigt auf jeden Fall.