Agglomeration Bern erteilt Baubewilligungen rasch

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Berner Baubehörden erteilen Baugenehmigungen schneller als andere städtische Zentren in der Schweiz.

Die Zahl der Baugenehmigungen ist weiter rückläufig.
Im Vergleich zu anderen urbanen Zentren der Schweiz erteilen die Berner Baubehörden die Baubewilligungen schneller. - Rolf Vennenbernd/dpa

Die Berner Baubehörden erteilten Baubewilligungen rascher als dies in anderen städtischen Zentren der Schweiz der Fall ist. Zu diesem Schluss kommt eine von der Stadt Bern und dem Bereich Wirtschaft der Regionalkonferenz Bern-Mittelland in Auftrag gegebene Studie.

Im Mittel 88 Tage dauert es in der Region Bern vom Baugesuch bis zur Bewilligung, wie die Auftraggeber der Studie in einer Mitteilung vom Montag schreiben. Luzern komme mit einem Meridianwert von 120 Tagen Bern am nächsten. In Genf würden Bauherrschaften rund doppelt so lange warten wie in Bern.

Dies erachten die Auftraggeber der Studie gerade in Bezug auf Neuansiedlungen oder gewerbliche Erweiterungsbauten als wichtig. Für die Agglomeration Bern erwarten sie bis 2028 ein Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent. Dieses werde voraussichtlich nur von Luzern und Basel noch übertroffen werden. Genf, Lausanne und vor allem Zürich dürften ein geringeres Wachstum aufweisen.

Wirtschaftsprognose für die Agglomeration

Gemessen am Bruttoinlandprodukt lag die Agglomeration Bern 2024 laut Studie hinter Zürich auf Rang zwei, knapp vor Genf und Basel. Das Bruttoinlandprodukt pro Kopf betrug rund 180'000 Franken. Zürich und Basel kamen auf rund 170'000 Franken pro Kopf.

Die Agglomeration Bern wies eine Beschäftigungsquote von 64,29 Prozent auf und musste sich damit einzig der Agglomeration Zürich geschlagen geben.

Ein bedeutender Teil der Berner Arbeitsplätze fällt bekanntlich im öffentlichen Sektor an. Ohne Berücksichtigung dieser Branche sinkt die Beschäftigungsquote auf 56,39 Prozent und auch der mittlere Bruttomonatslohn sinkt von 7557 auf 7252 Franken. Verglichen mit anderen Wirtschaftsräumen falle dieser Rückgang überproportional hoch aus, heisst es in der Mitteilung weiter.

Öffentlicher Sektor: Fluch oder Segen?

Der starke Anteil des öffentlichen Sektors werten die Auftraggeber der Studie als «Fluch und Segen zugleich». In Boom-Phasen werde das Wirtschaftswachstum etwas ausgebremst, in schwierigeren Zeiten sorge der öffentliche Sektor für Stabilität, wie Hans Amrein, Leiter des Wirtschaftsamts der Stadt Bern, in der Mitteilung ausführte.

Die Studie wurde vom «Center for Regional Economic Development» der Universität Bern durchgeführt. In die Untersuchung flossen die Daten der Mitgliedsgemeinden des Wirtschaftsraums Bern sowie diejenigen der Gemeinde Köniz ein. Der Wirtschaftsraum Bern umfasste vergangenes Jahr 30 der 74 Gemeinden der Region Bern-Mittelland.

Kommentare

User #2188 (nicht angemeldet)

Bern hat enorme Anziehungskraft auf Leute, die das Leben geniessen. Da braucht es tausende Sozialwohnungen!

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