Aktionärsgemeinden des Spitals Wetzikon entscheiden ab Juni
Die Aktionärsgemeinden des Spitals Wetzikon entscheiden über eine finanzielle Sanierung in Höhe von 50 Millionen Franken.
![Spital Wetzikon](https://c.nau.ch/i/wdVDoO/900/spital-wetzikon.jpg)
Die Stimmberechtigten der zwölf Aktionärsgemeinden des Spitals Wetzikon entscheiden zwischen Juni und November über die Beteiligungen zur finanziellen Sanierung des Spitals. Insgesamt sollen die Gemeinden 50 Millionen Franken einschiessen.
Die Exekutiven der zwölf Aktionärsgemeinden haben nach individuellen Analysen den Grundsatzentscheid gefällt, dass die Stimmberechtigten darüber entscheiden sollen, ob sich ihre jeweilige Gemeinde entsprechend der heutigen Besitzverhältnisse an der Sanierung beteiligt. Dies teilten die Aktionärsgemeinden am Dienstag mit.
Laut Mitteilung empfehlen die Exekutiven von Rüti und Bubikon die Kreditvorlagen zur Ablehnung. Die Exekutiven von Wetzikon, Hinwil, Wald, Gossau, Dürnten, Bauma, Bäretswil, Grüningen, Fischenthal und Seegräben empfehlen Zustimmung.
Kanton lehnt Darlehensgesuch ab
Das Spital Wetzikon befindet sich seit Ende April vergangenen Jahres in Nachlassstundung und versucht einen Konkurs abzuwenden. Anfang April wurde bekannt, dass das Spital bei der Gesundheitsdirektion um ein Darlehen von 180 Millionen Franken gebeten hatte. Der Kanton lehnte das Gesuch jedoch ab.
Das Spital Wetzikon verfügt über 150 Betten und beschäftigt rund 900 Mitarbeitende. Der Betrieb läuft trotz Nachlassstundung normal weiter.