Alain Berset kritisierte Lohnungleichheit am Tag der Arbeit

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Solothurn,

SP-Bundesrat Alain Berset hat bei seiner Rede an der 1.-Mai-Feier in Solothurn Kernanliegen seiner Partei und der Gewerkschaften zur Sprache gebracht.

Alain Berset Bundesrat
Bundesrat Alain Berset gestikuliert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Alain Berset nahm den Tag der Arbeit zum Anlass, Kernanliegen der SP auszusprechen.
  • Er kritisierte die Lohnungleichheit zwischen Mann und Frau.

Alain Berset kritisierte am Tag der Arbeit die Lohnungleichheit zwischen Mann und Frau und plädierte für soziale Sicherheit.

Der 1. Mai sei auch ein Tag der konkreten Forderungen, sagte er gemäss Redetext. Es sei ein Tag, an dem man genau hinschaue, ob man wirklich in einer fairen Gesellschaft lebe. Oder: in einer Gesellschaft, die nur behauptet, fair zu sein.

Frauen verdienten in unserem Land noch immer markant weniger als Männer. Das sei ungerecht und verletzte die Verfassung, sagte Berset weiter. Selbstverständlich sei gar nichts, das sei die Lektion der Gegenwart.

Alain Berset: Alle haben Recht auf materiell sicheres Leben im Alter

Alain Berset machte auch Werbung für ein Ja zur kombinierten Steuerreform-AHV-Abstimmung vom 19. Mai. Renten dürften nicht nur versprochen werden. Sie müssten auch wirklich ausbezahlt werden.

Alle hätten ein Recht auf ein materiell sicheres Leben im Alter, auch wenn sie nicht Spitzenverdiener seien.

«Hie gö mir nid ufnang los, sondern lose enang zue».

Unsere Offenheit gegenüber Europa sei davon abhängig, dass wir uns im Innern sicher fühlen, sagte Berset weiter. Die Leute wollten soziale Sicherheit, sie wollten Zukunftsperspektiven. Und sie wollten sichere Löhne für gute Arbeit. Die Beziehungen der Schweiz zu Europa basierten wesentlich auf diesem Versprechen.

Berset erwähnte laut einem Tweet des SRF-Regionaljournals Aargau/Solothurn in seiner 1.-Mai-Rede auch die Briefkasten-Anschläge auf SP-Politiker in Solothurn. Er zitierte in fast perfektem Solothurner Dialekt Ernst Leuenbergers legendären Satz: «Hie gö mir nid ufnang los, sondern lose enang zue».

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