Auf der Frankfurter Buchmesse trieb ein Dieb sein Unwesen. Etliche Bücher wurden aus der Messehalle gestohlen. Auch der Wädenswiler Verlag Nimbus ist betroffen.
Besucher der Frankfurter Buchmesse.
Besucher der Frankfurter Buchmesse. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Frankfurter Buchmesse wurden mehrere Bücher entwendet.
  • Der Nimbus Verlag aus Wädenswil ZH verzeichnet einen Verlust von 4000 Euro.
  • Jetzt hat der Kleinverlag Anzeige gegen unbekannt erstattet.
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Auf der diesjährigen Buchmesse in Frankfurt (DE) kam es vermehrt zu Diebstählen. Schon beim Aufbau bemerkten etliche Verlage, dass ihnen Bücher fehlten. Genauso beim Abbau: Vom Raub betroffen ist unter anderem der Nimbus-Verlag. Dem Unternehmen aus Wädenswil ZH wurde der gesamte Buchbestand entwendet.

Dies teilt der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV) in einem Newsletter mit. Die Pakete und Paletten seien jeweils noch – oder schon wieder – verpackt an den Verlagsständen gestanden. Schon in den Vorjahren sei dies gängige Praxis gewesen. So hätten die Verlage auch diesmal auf die Hallenaufsicht der Messe vertraut.

Grosser Verlust für kleinen Verlag

Verschwunden seien insgesamt 127 Bücher, weiss die «Zürichsee-Zeitung». Julia Knapp, Assistentin des Nimbus-Verlegers Bernhard Echte, beziffere den Warenschaden mit 4000 Euro. Sie weise daraufhin, dass man einen Kleinverlag wie Nimbus nicht mit einem grossen Verlag vergleichen könne. «Wir leben von jedem einzelnen verkauften Buch.»

Der Verlag habe den Vorfall den Messeansprechpartnern gemeldet. Diese hätten sich jedoch taub gestellt. In den Teilnahmebedingungen der Messe stehe, dass der Veranstalter nicht für Diebstahl an Ausstellungsgut hafte. Folglich habe Nimbus in Frankfurt Anzeige gegen unbekannt erstattet.

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