Allergiezentrum empfiehlt Desensibilisierung
Das Allergiezentrum sieht aktuell den besten Zeitpunkt für eine Desensibilisierung von Pollenallergikern. Beschwerden können damit um 80 Prozent gesenkt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem intensiven Pollenjahr empfiehlt das Allergiezentrum eine Desensibilisierung.
- So können Heuschnupfenbeschwerden um bis zu 80 Prozent reduziert werden.
Das Allergiezentrum Schweiz empfiehlt nach dem intensiven Pollenjahr eine Desensibilisierung, um im nächsten Pollenjahr weniger unter den Symptomen zu leiden. Teilweise seien die Pollen beispiellos früh gestartet und bei den Gräsern habe es eine Saison der Extreme gegeben. Für diese Pollensaison sei nun das Schlimmste überstanden, die Pollenkonzentrationen blieben schwach, schreibt das aha! Allergiezentrum Schweiz in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Mit Blick auf die nächste Pollensaison sei jetzt der ideale Zeitpunkt, über eine Desensibilisierung, eine allergenspezifische Immuntherapie, nachzudenken. Dabei werde der Körper langsam an das Allergen gewöhnt, bis er schliesslich kaum mehr darauf reagiere. Heuschnupfenbeschwerden würden so um bis zu 80 Prozent reduziert und auch der Medikamentenverbrauch könne deutlich verringert werden.
Saison der Extreme für Gräserpollen
Das Pollenjahr habe bei Hasel und Erle so früh begonnen wie kaum je zuvor. Einen früheren Blühbeginn als gewohnt hätten auch die Birkenpollen gehabt, auch wenn die Saison im langjährigen Vergleich schwächer ausgefallen sei.
Bei den Gräserpollen sei es eine Saison der Extreme gewesen. Die Phase sei sehr lang und intensiv gewesen mit starken bis sehr starken Belastungswerten. Die hohen Konzentrationen hätten selbst Menschen zu schaffen gemacht, die normalerweise nicht allergisch reagierten. Der Pollensturm konnte in diesem Jahr über die App «Pollen-News» zum ersten Mal live mittels Echtzeitpollenmessung verfolgt werden.