Alliance Swiss Pass will schnellstmöglich weg vom analogen Billett
Die Alliance Swiss Pass will wegen der hohen Kosten weg von analogen Tickets. Sie sollen nur noch an grossen Knotenpunkten verkauft werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Alliance Swiss Pass will wegkommen von analogen Tickets.
- Die Kosten dafür seien sehr hoch.
- Es soll aber weiterhin möglich sein, auch ohne Handy ein Billett zu kaufen.
Der ÖV-Billett-Verkauf soll so digital wie möglich werden – auch wegen der Kosten: «Die Alliance Swiss Pass möchte so schnell wie möglich von Investitionen in physische Ticketlösungen wegkommen», sagte René Schmied, Präsident des Strategierats von Alliance Swiss Pass.
Ab 2035 sollen Billette im Normalfall online gekauft werden. Die Infrastruktur für den analogen Verkauf sei sehr teuer. «Vorstellbar ist, dass es noch Automaten an grossen Knotenpunkten oder in externen Shops gibt», sagte Schmied im Interview mit den «CH Media»-Titeln. «Klar ist aber auch: Es muss möglich bleiben, auch ohne Handy ein Billett zu kaufen.»
ÖV-Fahren soll generell so einfach werden wie Autofahren. Dafür solle Angebote für Junge erarbeitet werden. Die Alliance Swiss Pass wird laut Schmied im ersten Halbjahr 2023 über die Ausrichtung informieren.
Bereits beschlossen ist das neue Guthaben-Abo, das im Dezember nächsten Jahres eingeführt wird. Damit sollen Kundinnen und Kunden, die 1000 bis 4000 Franken jährlich für den ÖV ausgeben, eine günstigere Alternative zum Generalabonnement (GA) erhalten. Für regelmässige Pendlerinnen und Pendler ist das neu Abo aber nichts, wie Schmied sagte. «Wer zwei- bis dreimal die Strecke Bern–Zürich pro Woche zurücklegt, fährt mit dem GA bereits günstiger.»
Laut Schmied soll mit dem neuen Guthaben-Abo nach fünf bis sechs Jahren die 100'000er-Marke überschritten werden.