Manor

Alpen-Initiative-Schmähpreis für Grönlandwasser an Manor verliehen

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Basel,

Der Detailhändler Manor hat für ein Mineralwasser aus grönländischem Gletschereis den Schmähpreis «Teufelsstein» der Alpen-Initiative erhalten.

Jon Pult von der Alpen-Initiative (rechts) überreicht dem Manor-Food-Direktor Pascak Kraak den Schmähpreis «Teufelsstein» für Produkte mit «unsinnigen» Transportwegen.
Jon Pult von der Alpen-Initiative (rechts) überreicht dem Manor-Food-Direktor Pascak Kraak den Schmähpreis «Teufelsstein» für Produkte mit «unsinnigen» Transportwegen. - sda - Alpen-Initiative

Das Wichtigste in Kürze

  • Manor erhielt für ein Mineralwasser aus Gletschereis den Schmähpreis «Teufelsstein».
  • Der positiv besetzte «Bergkristall» ging an das Projekt «Kulinarischer Herbst».

Der «Teufelsstein» wurde am Dienstag vor dem Manor-Hauptsitz in Basel dem Food-Direktor des Detailhändlers überreicht. Ausschlag für den Schmähpreis hatte das Mineralwasser «Berg» der Getränkereihe «Eaux du monde» im Sortiment gegeben, wie der Verein Alpen-Initiative mitteilte.

Mehr CO2 als das Eigengewicht des Produkts

Das Wasser aus geschmolzenem Gletschereis aus Grönland müsse über eine Strecke von 9600 Kilometern transportiert werden, um in die Regale von Manor zu gelangen. Dabei werde mehr CO2 als das Eigengewicht des Produkts ausgestossen, teilten die Verantwortlichen der Kampagne mit. Zudem wirke die Herstellung des Mineralwassers in Anbetracht der schmelzenden Polarkappen «besonders zynisch».

Laut Communiqué der Alpen-Initiative hat Manor zugesichert, das angeprangerte Mineralwasser aus dem Sortiment zu nehmen. Der Detailhändler sei nicht zum ersten Mal mit Kritik an den Produkten der Reihe «Eaux du monde» konfrontiert worden.

Manor Brannhof
Die Manor-Filiale an der Bahnhofstrasse in Zürich. - Keystone

Für den positiv besetzten Preis «Bergkristall» hatte die Alpen-Initiative das Projekt «Kulinarischer Herbst» aus Graubünden auserkoren. Die Initiative zur Förderung der regionalen Küche ist eine Aktion von Alpinavera und Gastro Graubünden in Zusammenarbeit mit den Gastroverbänden der Kantone Glarus und Uri.

Mit ihren Auszeichnungen möchten die Alpen-Initianten auf positive und negative Beispiele von Transportwegen von Waren hinweisen. Nominiert wurden je drei Beispiele, die einer Abstimmung unterworfen wurden. Über 5900 Personen hätten in diesem Jahr an der Abstimmung teilgenommen, schreiben die Initianten.

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