Am Bahnübergang am WEF ereigneten sich vier Autounfälle
Auch dieses Jahr stieg in Davos eine dicke Abgaswolken in die kalte Luft. Das WEF sorgt für ein hohes Verkehrsaufkommen mit einigen Unfällen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im letzten Jahr ist der Verkehr am WEF beinahe kollabiert.
- Das Verkehrskonzept wurde deshalb für die diesjährige Auflage angepasst.
Das Verkehrsaufkommen am WEF war dieses Jahr «mit einem Spengler-Cup-Tag oder einem schönen Skitag am Wochenwende» vergleichbar. An Bahnübergängen haben sich gleich vier Autounfälle ereignet, wie WEF-Geschäftsleitungsmitglied Alois Zwinggi sagte.
Nachdem im vergangenen Jahr der Verkehr zeitweise beinahe kollabiert war und die Strecke zwischen Davos Platz und Davos Dorf gemäss einem Shuttle-Busfahrer rund vier Stunden in Anspruch genommen hat (ca. 3,7 Kilometer), zeigte sich WEF-Geschäftsleitungsmitglied Alois Zwinggi in Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zufrieden mit den Anpassungen im Verkehrskonzept.
«Die Verstärkung des öffentlichen Verkehrs sowohl mit dem Bus als auch mit der Bahn haben sehr gute Resultate gebracht», sagte Zwinggi. Im vergangenen Jahr war der Verkehr jeweils fast kollabiert, weil wegen des Schnees viele Räumungsmaschinen im Einsatz waren. Zudem waren mehr Lastwagen und Privatlimousinen unterwegs.
Dicke Abgaswolken
Nichtsdestotrotz stiegen auch dieses Jahr dicke Abgaswolken in die kalte Luft, manche Fussgänger auf den Trottoirs hielten sich die Halstücher vor Nase und Mund. Wegen des stärkeren Bahnverkehrs stauten sich die Autos vor den Barrieren.
Zwinggi sagte, dass der Bahneinsatz für nächstes Jahr noch «optimierungsfähig» sei und es beim Busbetrieb einiges gebe, das noch verbessert werden könne. Zudem ergänzte er: «Ich glaube, Automobilisten müssen wieder lernen, was eine geschlossene Barriere bedeutet», sagte er zudem. Es habe vier Situationen gegeben, bei welchen sich Automobilisten zwischen Bahnschranken «in Gefahr gebracht» hätten.
Am Dienstagabend war beispielsweise ein Auto zwischen den Bahnschranken stehen geblieben. Der Zug der Rhätischen Bahn raste direkt in das Auto. Bei den vier Unfällen sei niemand verletzt worden, sagt Alois Zwinggi.