Ameti-Schüsse: Ostschweiz-Vorstand der Operation Libero tritt zurück
Das Wichtigste in Kürze
- Der Vorstand der Ostschweizer Operation Libero tritt zurück.
- Der Grund: Sanija Ametis Verbleib als Co-Präsidentin der politischen Bewegung.
- Dies rund zwei Monate, nachdem sie mit Schüssen auf Jesus für einen Skandal gesorgt hatte.
Der Ostschweizer Vorstand der Operation Libero tritt zurück. Der Grund: Sanija Ametis Verbleib in der Führung der politischen Bewegung. Denn man befürchtet, die politische Bewegung könne durch den Ameti-Skandal Schaden nehmen.
Soll Sanija Ameti von allen öffentlichen Funktionen und Ämtern zurücktreten?
Der Rücktritt kommt rund zwei Monate, nachdem Ameti mit Schüssen auf Jesus für einen Skandal gesorgt hatte. Während sie bei der GLP in Ungnade gefallen ist und ihren Job verloren hat, hält die Operation Libero zu ihr.
Ein Fehler, wie die Ostschweizer Sektion der politischen Bewegung findet. Diese hatte der Zentrale der Operation Libero laut «NZZ» bereits vor Wochen ein Ultimatum gestellt. Nun haben die fünf Ostschweizer Verbände Ernst gemacht. Am Samstagabend haben die jeweiligen Vorstände ihren Rücktritt verkündet.
Verbleib Ametis sei nicht mit «Werten vereinbar»
Zwar verstehe man, dass man sich vor Sanija Ameti als Person stelle. Es gelte aber auch, die Operation Libero zu schützen. Für den Ostschweizer Vorstand sei «ein Verbleib Sanijas im Amt als unsere Co-Präsidentin nicht mit unseren persönlichen Werten vereinbaren.»
Der Co-Präsident von Operation Libero, Stefan Manser-Egli, bestätigte am Montag die Rücktritte. Im Hinweis auf die Generalversammlung der Sektion Ostschweiz im Januar steht auf der Website bereits, dass neue Mitglieder gesucht würden.
Die Jesus-Schüsse Ametis hätten eine Grenze überschritten, wird Sektionspräsident Bruno Zanvit im Artikel zitiert. Er hätte sich von Operation Libero auch mehr Gehör für die Vorschläge und Rückmeldungen aus der Ostschweiz gewünscht.
Andere Sektionen halten weiter zu Ameti
Die Region Ostschweiz ist eine von sechs regionalen Sektionen von Operation Libero. Nach Angaben von Manser-Egli haben sich die anderen Sektionen für die Haltung des nationalen Vorstands ausgesprochen. Also für den Verbleib Sametis als Co-Präsidentin,
Ameti hatte am 7. September ein Bild auf Social Media gepostet, auf dem sie mit einer Pistole auf ein Jesus-Bild schoss. Ameti entschuldigte sich einige Stunden später ebenfalls auf Instagram, was den Skandal aber nicht mehr aufhalten konnte.
Es erschienen Hunderte Medienberichte über Ameti, ihre Partei GLP startete ein Ausschlussverfahren. Dazu verlor Ameti ihren Job bei einer PR-Agentur. Nur die Operation Libero stellte sich in einem Statement hinter ihre Co-Präsidentin.